Jahrelang gab man sich bei, AFVD einsilbig. Zukunftskonzepte bestanden hauptsächlich darin, bereits Bekanntes zu wiederholen. Wenn gar das Thema Geldleistungen für Funktionäre aufkam, ging das Stottern schnell in einen kompletten Sprachverlust über. Darüber unterhält man sich mit Außenstehenden sicher nicht! Allerdings hakte es auch an der Kommunikation nach innen. Die Bereitschaft dem System ein Ende zu bereiten, ist auch im Verband so hoch wie nie.

Seit kurzem ist man seitens des AFVD daher auch gesprächsbereit wie nie zuvor. Die Bereitschaft zum Dialog resultiert dabei freilich nicht nur aus eigenen Erkenntnissen, sondern auch aus Geschehnissen außerhalb des Verbandes, die diesen vor sich her treiben. Zunächst hat sich das Projekt RESTART21 zum Ziel gesetzt den derzeitigen AFVD Vorstand abzulösen. Dem nicht genug, machte der ehemalige NFL Europe Coach und TV-Kommentator Patrick Esume seine Ankündigung wahr und gründete eine neue Liga mit gleich sechs Teams aus Deutschland. Der Verband warnte umgehend davor. Konflikte und Kannibalisierung, wie aktuell in Stuttgart, sind vorprogrammiert. Eine Gesprächsbasis zwischen der neuen EFL und der alten GFL gibt es offenbar keine (mehr).

ProSieben Maxx und ran.de übertragen die European League of Football

Jetzt möchten die Verantwortlichen im Verband und in der Liga „alle Beteiligten miteinbeziehen“, die „Situation analysieren“, „Schwachstellen lokalisieren“, „neue Ideen sammeln“ und diese in „Konzepte für die Zukunft umwandeln“, wie man in einer Aussendung bekannt gab.

Dass die aktuelle Hyperaktivität des AFVD bei den Damen und Herren von RESTART21 und er ELF bestenfalls ein Schmunzeln hervorruft, könnte dem Verband egal sein. Allerdings gibt es auch innerhalb seiner Mitglieder nicht wenige, denen der Sinn nach einem Neuanfang steht. Ohne den Altlasten.

RESTART21 vermutet AFVD Präsidenten im Panik-Modus

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