Dem US-Amerikaner Alonzo Darron Barrett (Raiffeisen Vikings) wird vorgeworfen, im Rahmen des Staatsmeisterschaftsfinales am 18. Juli 2009 (Austrian Bowl XXV) auf die verbotenen Substanz Carboxy-THC positiv getestet worden zu sein.

Barrett wurde aufgrund der in seinem Körper vorgefundenen verbotenen Substanzen ohne seine vorherige Anhörung mit sofortiger Wirkung suspendiert. Die ihm eingeräumte Frist zur Beantragung eines Anhörungsverfahrens ist derzeit noch offen.

Barrett geständig
Nach Angaben der Vikings habe Barrett auch gestanden, wenige Tage vor dem Finale gegen die Graz Giants (22:19) Cannabis geraucht zu haben. Das Testergebnis soll zudem auf einen enorm hohen Konsum von Cannabis hinweisen.

Bei den Vikings wird der Defensive End, der 2009 einer der besten Verteidiger der Liga war, mit Sicherheit nicht mehr spielen, wie Manager Alfred Neugebauer der APA mitteilte. "Wir wollen solche Leute nicht. Wer uns belügt, den nehmen wir nicht mehr. Das wäre ein falsches Signal an unsere Nachwuchsspieler."

Der Importspieler sei laut Neugebauer bereits bei seiner Ankuft auf etwaige verbotene Substanzen getestet, damals verlief ein Dopingtest bei Barrett aber noch negativ.

Alle Jahre wieder
Bereits 2008 gab es bei der Austrian Bowl zwei positive Dopingproben, eine davon ebenfalls auf THC, damals beim Giants Spieler Armando Ponce de Leon, der danach für ein Jahr gesperrt wurde.
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Pressemeldung VikingsVIKINGSSPIELER GEDOPT!Wie heute von der Nada Austria bekanntgegeben wurde ist Alonzo Barrett, Defensive Line Import-Spieler der Raiffeisen Vikings, positiv auf THC getestet worden. Dieser Wirkstoff lässt sich nach Konsum von Cannabis nachweisen. Die Raiffeisen Vikings haben daraufhin eine erneute Verpflichtung (nach einer zu erwartenden Sperre) ausgeschlossen. Die Raiffeisen Vikings bedauern diesen Vorfall zutiefst, setzen sie sich doch seit Jahren gegen Dopingmißbrauch ein. "Ein echter Vikinger dopt nicht!" ist einer der Grundpfeiler der Ausrichtung unserer Organisation.Umso schwerer trifft uns diese positive Probe.Alonzo Barrett, der kurz nach seinem Eintreffen noch negativ getestet wurde, war über die Konsequenzen etwaiger Verstöße vollinhaltlich informiert. Er wurde – wie alle Spieler der Raiffeisen Vikings Kampfmannschaft – mehrfach darauf hingewiesen, dass die Dopingregelungen unbedingt einzuhalten sind. Grundsätzlich dienen diese Hinweise dazu die Aufmerksamkeit für das Problem zu schärfen, kann doch die unachtsame Anwendung hauhaltsüblicher Medikamente auch zu positiven Dopingtests führen.Im Fall von Cannabis ist der Verstoß aber jedenfalls das Produkt einer aktiven Handlung und kein Versehen. Gerade von einem Import-Spieler ist hier mehr Professionalität zu erwarten.Die Diskussion ob Canabis für Football eine leistungsfördernde Komponente hat, stellt sich für die Raiffeisen Vikings hier nicht, da sich THC auf der Liste der verbotenen Substanzen befindet. Die gesetzliche Regelung steht fest und ist lückenlos einzuhalten.Alonzo Barrett hat einen schweren Fehler begangen, der von der Vikings Organisation nicht toleriert wird. Letztlich ist sein Fehler zwar unverständlich und unprofessionell aber zutiefst menschlich. Alonzo Barrett hat der Versuchung eines Joints auf einer Party nicht widerstanden. Dies sollte allen unseren Sportlern eine Lehre sein. Der Fall vom Staatsmeister zum Dopingsünder ist tiefer als es sich für einen schwachen Moment auszahlt.

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