Calaycay war bis zuletzt Defense Coordinator im Stab von Teamchef Max Sommer und gewann mit der AFBÖ Equipe zum ersten Mal in der Gesichte den Europameistertitel. Nun muss sich Verband einen Nachfolger suchen. Calaycay wird sich voll und ganz dem ELF Team der Vienna Vikings widmen.
„Ich habe Football immer als ein Reise gesehen.“, so der Wahlwiener. „Die vergangenen 18 Jahre, in denen ich Teil des Nationalteams war, waren eine Reise, die ich mit Leuten geteilt habe, die ich schätze und respektiere. Es sind zu viele Personen, um sie alle hier zu nennen, ich möchte mich aber speziell bei allen bedanken, die ich im Laufe meiner Zeit coachen durfte, mit denen ich im Coaching Staff zusammenarbeiten konnte und bei allen Fans des österreichischen Footballs. Wir haben hier etwas, das kein anderes Land in Europa hat. Ich bin stolz, ein Teil der besten Football-Community der Welt zu sein – und natürlich auch darüber, einen kleinen Teil zum ersten Europameistertitel beigetragen zu haben.“
Teamchef Max Sommer über Chris Calaycay: „Mit Coach Calaycay verabschieden wir den erfolgreichsten Defense-Coach der österreichischen Nationalteamgeschichte in eine wohlverdiente schöpferische Pause. Seit Mitte der 2000er Jahre prägte er die Verteidigung von Team Austria wie kein anderer Coach. Es war sein erklärtes Ziel, am Weg zum ersten Europameistertitel mit Österreich Verantwortung zu übernehmen. Mit Chris verlieren wir nicht nur einen ausgezeichneten Defensive Coordinator, sondern auch eine große Persönlichkeit, die für österreichischen Football brennt.“
EM Vorrunde gegen Ungarn und Serbien
Die nächsten Termine stehen im Herbst an, wenn Österreich in der Vorrunde auswärts auf Ungarn (12./13. Oktober) und daheim auf Serbien (26./27. Oktober) treffen wird. Die Ungarn haben gar schlechte Erinnerungen an Österreich, fertigte Team Austria sie vor zwei Jahren mit 41:0 ab. Die Serben erreichten bei der letzten EM nicht die Endrunde und unterlagen im Spiel um Platz 7 Frankreich mit 0:47.
Geplant ist die Vorrunde mit 12 Nationen in vier Dreiergruppen. Über weitere Teilnehmer und Gruppen gibt es beim internationalen Verband auf seinen Kanälen noch keine Informationen. Die Gewinner der Vorrunde 2024 qualifizieren sich jedenfalls für die Endrunde 2025. Wie diese genau stattfinden soll, das ist noch offen. Der heimische Verband bevorzugt eine Vier-Nationen-Endrunde im Turnierformat und hätte dann am liebsten den Langzeitabwesenden Deutschland dabei. Die Deutschen haben die letzten zwei Europameisterschaften an denen sie teilgenommen auch gewonnen. Zuletzt 2014 im Finale gegen Österreich, das noch nie ein Spiel gegen den Nachbarn gewonnen hat.
„Das Ziel, an der Spitze Europas zu bleiben und gleichzeitig endlich die Chance zu haben, Deutschland zu besiegen, ist Motivation genug, ein neues Team Austria zu formieren.“ erklärt Sommer. „Es gilt im Oktober einen echten Neustart hinzulegen. Unser Team 2024/25 wird seine eigene Geschichte schreiben und eine eigene DNA entwickeln. Wer glaubt, Abkürzungen nehmen zu können, ist bei uns am Holzweg. Wir müssen schon heuer den Grundstein für eine erfolgreiche Titelverteidigung legen. Mit Deutschland im Bewerb, gewinnt diese Mission an Gewicht und gibt uns erneut die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben – noch nie hat ein österreichisches Herren-Nationalteam gegen Deutschland gewonnen.“