Nicht erst durch die Gründung der European League of Football (ELF), stellt sich die Frage: wo geht es hin mit der German Football League? Das Aushängeschild des deutschen Vereinssports im American Football hinkt seit Jahren den eigentlich vorhandenen Potentialen hinterher. Es braucht frischen Wind, sowie eine moderne Ausrichtung für die Zukunft.

European League of Football will 2021 starten

Natürlich hat die Liga auch für die Gruppe RESTART21 eine hohe Bedeutung und damit verbunden einen Kandidaten gesucht, der sich außerhalb eines neuen Bundesvorstands, um die Neuausrichtung der GFL kümmern soll. Diesen Kandidaten, hat man nach eigener Auffassung, mit dem 26-jährigen Maximilian Schwarz gefunden.

„Wir sind durch eine Bachelorarbeit auf Maximilian aufmerksam geworden, in der er sich bereits Anfang 2018 mit der Vermarktung des deutschen Footballs beschäftigt hat. Er hat unserer Meinung nach genau die richtigen Ansatzpunkte, wie die German Football League aufgestellt werden muss, um an Attraktivität und Bedeutung in der Sportgesellschaft zu gewinnen. Das Papier wird von uns voll unterstützt.“, sagt Alexander Sperber, der wie Schwarz ein Football-Team in der Stadt Bad Homburg vor der Höhe gegründet hat.

Während Sperber mit den Bad Homburg Falken im Jahr 1980 einen der ersten deutschen Football-Clubs gründete, folgten im Jahr 2015 die Bad Homburg Sentinels. Gegründet von Maximilian Schwarz und seinem Kollegen Timothy Miscovich.

Laufbahn

Als Spieler war Maximilian zunächst bei den Flag-Footballern der Fighting Farmers Montabaur aktiv. Danach lief er mehrere Jahre für das Jugendteam der Frankfurt Universe auf. Sein letztes Jugendjahr (2013) verbrachte er bei den Cologne Crocodiles. In der selben Saison wurde er für die deutsche Jugendnationalmannschaft nominiert. Danach ging es für eine Saison zu den Neuwied Rockland Raiders, bevor er 2015 oben genannte Bad Homburg Sentinels mitgründete. Seitdem ist der Verein von der 6. Liga bis in die 2. Bundesliga aufgestiegen und wird nächste Saison in der GFL II Süd antreten. Teils vierstellige Besucherzahlen machten die Sentinels schnell zu einem der Sporthighlights in der Taunus-Region. 2018 beendete Schwarz erfolgreich sein Bachelor-Studium im Bereich „Sportmanagement/Sportjournalismus“, das ihn auch aus kaufmännischer Sicht für diesen Posten qualifiziert.

GFL Potential nie ausgeschöpft

„Ich kenne beide Seiten relativ gut – die Seite der Aktiven, aber auch die der Funktionäre und würde mich freuen, wenn meine Ideen Anklang finden in der deutschen Football-Szene. Die GFL hat großes Potential, dieses wurde aber nie wirklich ausgeschöpft über all die Jahre. Wir müssen uns gemeinsam die Frage stellen, wo wir mit dieser Liga hin wollen und wenn wir uns dafür entscheiden neue Wege zu gehen, bin Ich gerne bereit in entsprechender Position Verantwortung zu übernehmen.“, sagt Maximilian Schwarz selbst zu einem möglichen Engagement. Angesprochen auf sein Alter, fügt er ergänzend hinzu: „Ich war 20, als wir den Verein gegründet haben und habe früh gelernt, mir den Respekt zu erarbeiten. Nicht alles stößt immer auf Gegenliebe, aber das gehört dazu und ich bin mir sicher, dass man die Leute durch gute Arbeit überzeugen kann mit der Zeit.“

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