Frankfurt, den 05.11.2020

Seit gestern ist es offiziell: es soll eine neue Football-Liga in Europa geben, die „European League of Football“, kurz „ELF“. In dieser Liga sollen sechs Mannschaften aus Deutschland, sowie ein Team aus Polen teilnehmen. Ein achtes Team wird wohl ebenfalls noch einsteigen. Der Spielplan überschneidet sich mit dem der German Football League und die ELF ist eine vom Verband (AFVD) unabhängig geführte Liga unter der Leitung von Commisioner Patrick Esume und Geschäftsführer Zeljko Karajica. Die German Football League hat auf ihrer Seite bereits ein Statement veröffentlicht und sich grundsätzlich kritisch gegenüber den Plänen ausgesprochen.

European League of Football will 2021 starten

Selbstverständlich hat sich auch die Gruppe RESTART21 mit dem Thema auseinander gesetzt, welches eine extrem hohe Bedeutung für den potentiellen, neuen Bundesvorstand hätte.

„Zunächst einmal stehen wir dem Thema ELF relativ neutral gegenüber, weil wir einfach noch viel zu wenig Informationen haben über den genauen Ablauf der Liga und was es für die GFL-Mannschaften bedeutet an den jeweilig ausgewählten Standorten. Es ändert erst mal nichts an unserem Ziel, im kommenden Jahr den bestehenden Bundesvorstand abzulösen und unser Team an entsprechender Stelle zu positionieren.“, kommentiert Alexander Sperber den Launch einer neuen Football-Liga.

So sei an dem Gedanken, den Sport American Football in Deutschland zu professionalisieren und strukturell besser aufzustellen nichts verkehrtes dran. Den gleichen Gedanken verfolge schließlich auch RESTART21, wobei die Gründung einer komplett neuen Liga natürlich zunächst den „Konkurrenz-Gedanken“ weckt.

„Wichtig ist, dass wir uns gegenseitig nicht den Sport kaputt machen und uns einfach nur querstellen. Wir stehen bereits im Austausch mit Funktionären der ELF und es wird zeitnah sicherlich weitere Gespräche geben zwischen der neugegründeten Liga und uns. Es ist wichtig miteinander zu kommunizieren, sich zuzuhören und am Ende des Tages ein optimales Ergebnis für den Sport zu erzielen. Dieser Austausch ist in den letzten Jahrzehnten viel zu kurz gekommen und hat auch mit dazu geführt, dass wichtige Persönlichkeiten des Sports, wie Patrick Esume, sich gezwungen sehen, diesen Weg, komplett unabhängig vom deutschen Verband zu gehen.“, führt Sperber weiter aus.

Der American Football in Deutschland stehe vor einem Scheideweg und alle drei Gruppen (ELF, AFVD, RESTART21) tragen eine große Verantwortung dafür, wie es für unsere Sportler*innen und Fans zukünftig weiter geht.

„Wir haben immer wieder erwähnt, dass der Sport und nicht die Belange eines einzelnen Funktionärs, an erster Stelle stehen müssen. Wir wollen und müssen uns weiterentwickeln im deutschen Football und als AFVD. Diesen Schritt kann man aber nicht mit den alten, festgefahrenen Strukturen und vor allem nicht, mit den Menschen gehen, die den Sport überhaupt erst in diese verzwickte Lage gebracht haben. Daher setzen wir uns für diesen Wandel ein.“, ergänzt Andreas Kegelmann.

„RESTART21“ hat sich auch schon um den Austausch mit den anderen GFL-Vereinen bemüht, die ebenfalls sehr von dieser neuen Liga und den Entwicklungen die durch sie entstehen, betroffen sind. So konnte man bereits einige Gespräche führen und interessante Einblicke erlangen, die dabei helfen sollen, mit dem richtigen Konzept zur Abwahl des derzeitigen Bundesvorstands zu sorgen und den Sport in Zukunft besser aufzustellen. Sobald es neue Entwicklungen in der Kommunikation mit der „European League of Football“ gibt, werden wir darüber informieren.

Für mehr Transparenz der Gruppe, soll auch die neue Facebook-Seite von „RESTART21“ sorgen, die ab heute live geschaltet ist und über die man uns noch einfacher kontaktieren kann. Dort werden wir uns auch auf kurzem Weg über wichtige Themen und Entwicklungen in Football-Deutschland äußern.

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