Die European League of Football startet Anfang Juni in seine zweite Saison. Mit dabei sind mit den Vienna Vikings und Raiders Tirol erstmalig auch zwei österreichische Teams. PULS 24 überträgt die Spiele der beiden live.
Im Rahmen der Kickoff Pressekonferenz in Hamburg am Freitag wurden bereits drei der vier Debütanten für die übernächste Saison bekannt. Zwei davon haben einen Österreichbezug: Die Milano Seamen und die Hungarian (Fehérvár) Enthroners.
Bei den Italienern ist Ex-Dragons Coach Stefan Pokorny Head Coach, der im Oktober des Vorjahres noch die negativen Auswirkungen der ELF auf die AFL in der Kronen Zeitung kritisierte. Vor allem in Richtung seines ehemaligen Stadtrivalen Vienna Vikings, für den das ein Selbstbedienungsladen sei. Zudem hatte der italienische Verband angekündigt, italienische Spieler die in der ELF antreten, nicht mehr ins Nationalteam einzuberufen. Beides dürfte nun nach gemeinsamen Gesprächen in Mailand vom Tisch sein.
Fehérvár: Von der Division 1 direkt in die ELF
Das „Problem“ Fehérvár hat sich für den AFBÖ im Jahr 2023 mit dem Einstieg der Ungarn in die ELF dann auch erledigt. Der Verband sieht deren Stärke als subjektive Einschätzung an. Objektiv haben die Enthroners alle ihre 29 Spiele in Österreich gewonnen mit einem Gesamtscore von 1254:93 Punkten. Im Schnitt verliert ein österreichisches Team ein Spiel mit 43:3 gegen die Ungarn. Das letzte Spiel gegen Amstetten, ein Team welches der AFBÖ ja 2021 in die AFL aufsteigen sehen wollte, endete mit 41:3. Zudem bleib die Frage offen, warum der tschechische Meister direkt in der AFL einsteigen durfte (und das gleich zwei Mal, nachdem es ihn ein Mal nicht mehr freute), der ungarische aber in der fünften Spielklasse einsteigen musste.
Der dritte Neuzugang für die Saison 2023 ist die Züricher Franchise Helvetic Guards. Das vierte Team blieb offen. Spekuliert wird mit den Städten London, Paris und Amsterdam.
„Italien, die Schweiz und Ungarn sind nicht nur hochattraktive Standorte, die Franchisen aus Mailand und Székesfehérvár bringen auch reichlich Erfahrung und Infrastruktur mit, um sportlich eine gute Rolle spielen zu können“, so ELF Commissioner Patrick Esume. Das erklärte Ziel ist eine europäische Profi-Liga mit 24 Franchises aus 10 bis 12 Nationen.