Wilson kam in der 2022 als Heilsbringer nach Colorado. Geplant war mit dem Super Bowl Champion von 2013 der nächste große Wurf, tatsächlich warf Wilson meist ins Leere. Die Liaison gilt als eines der größeren Missverständnis in der NFL in letzter Zeit.

Vergangene Woche noch sagte Wilson noch, dass er in den kommenden fünf Jahren gerne zwei Super Bowls gewinnen möchte, nun ist klar, dass er das nicht mehr in Denver realisieren wird können. Broncos Head Coach Sean Payton und General Manager George Paton zogen nach zwei katastrophalen Saisonen von Wilson einen Schlussstrich unter der Ära Wilson.

In einer kurzen Stellungnahme gaben sie die Trennung von ihrem Spielmacher bekannt. Ein Schritt den man erwarten konnte, weist Wilson bei Denver einen Sieg-Niederlage Bilanz von 11-17 auf. Die letzten beiden Spiele der abgelaufenen Saison wurde er von Payton auf die Bank gesetzt.

„Wir haben heute mit Russell Wilson gesprochen, um ihn über seine Freistellung nach dem Start des Ligajahres zu informieren. Im Namen der Broncos danken wir Russell für seinen Beitrag und seine Hingabe für unser Team und die Stadt. Wir wünschen ihm das Beste für seine weitere Karriere. Wir freuen uns darauf, uns in dieser Offseason zu verbessern. Wir werden Flexibilität haben, um mit der Draft und der Free Agency besser zu werden.“

85 Millionen US-Dollar müssen die Broncos nach der vorzeitigen Trennung in die Saisonen 2024 und 2025 als „Dead Money“ mitschleppen (NFL Rekord für einen Spieler), das ihnen vom Gehaltsbudget abgeht und ihre Möglichkeiten limitiert – auch wenn der Salary Cap ebenfalls auf einen neuen Rekordwert gestiegen ist.

Eventuelle Interessenten für Wilson könnten die Las Vegas Raiders oder Pittsburgh Steelers sein. Einen Trade brachten die Broncos allenfalls nicht zustande. Das Interesse an den Diensten des 35-Jährigen dürfte demnach überschaubar sein.

Die Broncos werden nun entweder mit dem 27-jährigen Jarrett Stidham ihr Glück versuchen, oder im kommenden Draft zuschlagen. Allerdings wird das wohl teuer, da Denver erst den 12. Pick hat. USC Quarterback Caleb Williams wird als Nummer 1 wohl an Chicago gehen, die wieder einmal ihre Suche nach dem Franchise Quarterback von neuem beginnen. Ebenso könnten Jayden Daniels (LSU), J.J. McCarthy (Michigan) und Drake Maye (North Carolina) bereits weg sein, wenn Denver erstmalig „on the clock“ ist.

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