Wie einst einer Vorgänger als Quarterback in Green Bay, Brett Favre, der nach 16 Saisonen und einem Super Bowl Titel die Packers Richtung New York Jets verließ, geht Rodgers nach 18 Saisonen und einem Titel zur Gang Green in den Big Apple.

New York fliegt mit dem Favre-Jet

Der Wechsel bahnte sich schon länger an. Obwohl Rodgers noch einen Vertrag bis 2024 hatte, machte er keinen Hehl daraus das beschauliche Dorfleben Wisconsins gegen einen urbaneren Lifestyle tauschen zu wollen. Und die Jets zeigten ebensolche Interesse an dem mittlerweile 39-Jährigen.

Der Deal im Detail

Die Jets erhalten neben Aaron Rodgers, den Zweitrunden-Draft-Pick (Nummer 15) und den Fünftrunden-Draft Pick (Nr. 170) 2023 der Packers. Die bekommen im Tausch den Jets Erstrunden-Draft-Pick (Nr. 13), Zweitrunden-Draft-Pick (Nr. 42) und Sechstrunden-Draft-Pick (Nr. 207) 2023, sowie einen Zweitrunden-Draft-Pick für das Jahr 2024, der zu einem Erstrunden-Draft-Pick wird, sollte Rodgers mindestens 65 Prozent der Spielzüge bestreiten.

Neue Nummer 8

Rodgers kommt zu einem Jets Team welches im Aufschwung begriffen war, aber ein massives Quarterback-Problem hat. Rodgers ist damit nicht die langfristige Zukunft in East Rutherford, aber womöglich das fehlende Puzzlestück zum ganz großen Wurf. Der gelang den Jets zum ersten und einzigen Mal im Jahr 1969. Damals wurde ein gewisser Joe Namath Super Bowl MVP, der Quarterback mit der Nummer 12 bei den Jets. Die Nummer ist bei den Jets retired, Namath hätte Rodgers die Erlaubnis erteilt sie wieder mit Leben zu füllen, doch der entschied sich anders. Er wird bei den Jets die Nummer 8 tragen, wie schon in seiner Zeit am College mit den Golden State Bears (Cal).

Neue Medienlandschaft

Mit dem Umzug nach New York ist es allerdings auch mit der medialen Gemütlichkeit vorbei. Rodgers bewegte sich öffentlich fast nur mehr im Safe Space der (seiner) Pat McAfee Show, wo er von kritischen Nachfragen weitgehend verschont blieb und Monologe über Football halten und seine teils hausbackenen Ansichten über alles mögliche ungestört verbreiten konnte. Das wird es im Big Apple so nicht spielen. Die Presse erwartet von Rodgers dass er im Team von Robert Saleh sofort einschlägt. Das Erreichen der Playoffs (zuletzt 2010) ist das geforderte Minimum, im Grunde holt man Rodgers im Winter seiner Karriere um den Titel zu gewinnen. Daran wird sich A-Rod schnell gewöhnen müssen.

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