Diesen Fehler konnte die Rams-Defense noch ausbessern und beim nächsten Ballbesitz kann Florian Unterauer mit einem 78-Yards-Touchdown-Run für die Gmundner Führung sorgen. Doch dann kippt die Begegnung in Richtung der Hausherren, die noch im ersten Viertel ausgleichen und zum Beginn des zweiten Viertels mit 14:7 in Führung gehen konnten. Dann kam noch einmal eine gute Phase für die Rams, in der sie zuerst die Steelsharks stoppen konnten und mit dem ersten Spielzug des eigenen Drives durch einen 76 Yards-TD-Pass von Tim Szewczyk auf Rafael Belici weitere sechs Punkte zum 14:14 aufs Board brachten. Aber die Steelsharks können noch einmal antworten und gingen mit einer 21:14-Führung in die Pause.
Auch im dritten Viertel taten sich die Rams lange Zeit schwer, ehe das Glück auf ihrer Seite war: Nach einem Punt aus der eigenen Hälfte berührte ein Spieler der Hausherren den Ball versehentlich. Die Rams konnten den damit wieder freien Ball sichern und so an der 25 der Steelsharks ihre scheinbar schon beendete Angriffsserie fortsetzen. Und das machten sie ausgezeichnet: Nach einem Trickspielzug warf Runningback Florian Unterauer auf Sebastian Reuter einen 25-Yards-Touchdown-Pass. Der PAT-Versuch wurde geblockt, so blieben die Rams mit 20:21 im Rückstand. In der Phase konnte die Rams-Defense die Akzente setzen: Ihren ersten Stopp konnte die Offensive noch nicht ausnutzen, aber kurz nach Beginn des Schlussviertels gelang Lukas Zwickelhuber eine Interception, die er bis auf die 9-Yards-Linie des Gegners zurücktrug. Und diese Chance ließ sich die Offense jetzt nicht entgehen, Quarterback Tim Szewczyk lief selbst bei ersten Versuch zum Touchdown und zur 26:21 Gmundner Führung. Die Rams versuchten anschließend eine Two-Point-Conversion, die aber misslang. Es blieb es bei diesem Spielstand und für ein nervenaufreibendes Finale war gesorgt. Und da entschieden Kleinigkeiten für die Rams: Zunächst wurden die Hausherren sechseinhalb Minuten vor Spielende bei einem vierten Versuch an der 25 der Rams nur wenige Zentimeter von einem neuen ersten Versuch entfernt gestoppt. Und nachdem der nächste Rams-Angriff erfolglos blieb, wurde ein Passversuch der Steelsharks an die 12-Yards-Linie der Rams mit etwas mehr als einer Minute auf der Uhr nur haarscharf nicht gefangen. Einen erfolglosen Passversuch später mussten die Sharks den Ball wieder hergeben und die Rams schafften das notwendige eine First Down, um die Uhr zum Sieg auslaufen zu lassen.

Fazit:
Zwei Wochen Pause scheinen nichts für die Rams zu sein: Zu kurz, um alle Verletzungen auszukurieren und zu lange, um die Konzentration hochzuhalten. Was man schon im Training bemerkt hat, hat sich daher in der ersten Spielhälfte fortgesetzt: Zu viele Spieler waren nicht ganz bei der Sache und der Rückstand daher verdient. Die Pausenansprache der Coaches hat dann aber gewirkt und mit einem "zu Null"  in der zweiten Halbzeit ist es gelungen, die weiße Weste zu bewahren und den Play-Offs einen großen Schritt näherzurücken.
Division 4
Steelsharks Traun2 vs. Gmunden Rams
 21:26 
(7:7/14:7/0:6/0:6)
SA 6. Mai 2017 17:00 Uhr, HAKA Arena Traun

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