Nach dem Nichtantreten des AFBÖ Teams bei der WM 2015 ist die Mannschaft von Neo Head Coach Shuan Fatah aktuell seit 1357 Tagen ohne Spiel. Das soll sich heuer noch ändern.

Der österreichische Verband hat sich, laut IFAF New York, von der Wiking-Huber Gruppe los gesagt und ist jener der vom Amerikaner Richard McLean geführten beigetreten. Auch Frankreich hat diesen Schritt offenbar gesetzt. Damit ist die Runde um den Schweden Tommy Wiking um zwei für sie wohl überlebenswichtige Partner geschrumpft.

Wiking, der die WM 2015 in seinem Land auf spektakuläre Art in den Sand gesetzt hat und dem zuletzt der internationale Sportgerichtshof bescheinigte, dass sein Rücktritt von 2014 Gültigkeit hat, wird vom deutschen Verbandsboss Robert Huber unterstützt, der mit Wiking zuvor jahrelang im Clinch lag. Huber und Wiking waren die federführenden Initiatoren bei der Etablierung eines Schattenkabinetts der IFAF. Von diesen Spielchen dürften sowohl Frankreich als auch Österreich nach drei Jahren nun genug haben. Während der Rest der IFAF Paris die vom deutschen Verband abgesagte EM in Frankfurt mit einem Challenge Turnier in Madrid kompensieren will, werden sich sechs Nationen im Sommer in Helsinki zu einer zumindest den Namen nach „echten“ EM treffen. Neben Frankreich und Österreich werden Gastgeber Finnland, Dänemark, Schweden und Großbritannien dabei sein.

Der dänische Verband eilt, wie schon die Jahre zuvor, mit Meldungen voraus. „Es besteht kein Zweifel, dass Österreich und Frankreich, Nr. 2 und 3 in Europa, das Turnier stärken wird. Wir bevorzugen definitiv ein Turnier mit mehr Teams, auch wenn unsere Medaillenchancen damit sinken.“, so Lars Carlsen, Sportdirektor des dänischen Nationalteams. Geplant war das Turnier ursprünglich für vier Nationen. Der AFBÖ selbst hat zu der Sache noch kein Statement abgegeben, außer, dass das Nationalteam wie geplant seine Vorbereitung absolviert.



Der Nantionalteam Kader 2018 

Mit den Defensive Backs Florian Probst und Matthias Rebl, den O-Linern Michael Pribyl, Michael Habetin, Thomas Tippold und Robert Dragotinits, den D-Liner Florian Gründsteidl, Martin Nemeth und Harald Zipflmayer, Quarterback Alexander Thury, WR Philipp Sommer, RB Felix Stadler, den Linebackern  Ramon Azim, Philipp Margreiter und Dustin Illetschko stehen 15 Spieler am aktuellen 60-Mann Roster im Kader, die bereits bei der EM 2014 mit dabei waren.

Auffällig ist auch die fehlende „Vikings-Schlagseite“ im Kader. Während 2014 noch 20 der 45 Spieler vom Wiener Rekordmeister kamen, stehen aktuell „nur“ 15 Wikinger unter den letzten 60. Damit stellen die Vikings vor den Raiders (14) noch immer die meisten Spieler. Vor vier Jahren standen lediglich sechs Spieler der Tiroler im Kader des Nationalteams. Auch die Giants sind mit 12 Spielern deutlich stärker vertreten als noch 2014 (7). Gleich blieb die Zahl bei den Dragons (7). Weiters kommen je drei Spieler von den AFL Teams aus Mödling und Traun. Auf der Quarterback Position steht mit Alex Thury (Marburg Mercenaries), nach seinem Abschied bei den Vienna Vikings, der einzige Legionär am Roster, Quarterback Chris Gubisch wird, nach seiner Trennung von den Giants, 2018 für die Bears in der zweiten Klasse spielen. Aus der Division 1 stellen die Bulls mit Manuel Jovic noch einen Spieler und mit Jeffery Asare (Schwaz Hammers) hat sogar ein Drittligist die Chance fürs Nationalteam zu spielen.

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