Neues Jahr, neuer Modus, neuer Versuch: In enger Zusammenarbeit mit der IFAF Europe wird die 15. Saison der Central European Football League (CEFL) im kommenden Jahr auch das offizielle europäische Klubturnier sein. Der Gewinner der CEFL Bowl XV ist damit dann auch der vom Verband anerkannte europäische Champion.

Zwölf Vereine sind mit dabei, darunter auch die Vorjahresfinalisten Raiders Tirol und Vienna Vikings. Vergeblich sucht man nach Klubs aus der deutschen Liga. Die gelockerten Import-Regeln in der GFL machen eine Teilnahme von Teams mit bis zu 20 Imports im Kader an der CEFL obsolet, in der es eine Beschränkung gibt. (Am Roster dürfen drei Imports und sechs sogenannte „non home grown“ Spieler stehen, am Gameday dürfen zwei Imports und vier „non home grown“ Spieler eingesetzt werden.)

„Der weisse Fleck namens  Deutschland  auf der CEFL-Landkarte ist natürlich ein kleiner Wermutstropfen. Auch wenn dazu in Europa geteilte Meinung herrschen mag, glaube ich dennoch, dass es in Deutschland eine Reihe von ausreichend  nachhaltig aufgesetzten Footballprogrammen gibt, welche unter der aktuell  bestehenden Import/non homegrown -Spielerregelung  auf internationaler Ebene ein kompetitives Team stellen könnten. Wir freuen uns jedenfalls auf eine spannende Saison 2020 und eine grosse CEFL Bowl XV, die  auch erstmals gleichzeitig  den Europäischen Club Team Champion küren wird.“ — CEFL Manager Gabriel Dielacher

Ebenfalls nicht mehr dabei sind die Helsinki Roosters. Der finnische Meister hat zwar sein Interesse bekundet, nach seinem Ausfall im Halbfinale 2019 hat man sich aber entschieden, auf einen finnischen Beitrag heuer zu verzichten.

Die Sportklub CEFL, wie die Liga offiziell heisst, ist in ihrem 15. Jahr mit dem neuen Modus so groß wie nie zuvor. Einst eine Balkan-Liga mit österreichischer Zugabe, erstreckt sich ihre Reichweite 2020 im Westen nach Barcelona, im Osten nach Moskau, im Norden nach Stockholm und im Süden nach Istanbul. Mittendrin das Austro-Duo Raiders und Vikings.

CEFL 2020 – Teilnehmer und Seeding:

  1. Swarco Raiders Tirol, Österreichischer Meister, CEFL und ECTC Champion
  2. Dacia Vienna Vikings, Österreichischer Vizemeister und ECTC Finalist
  3. Calanda Broncos, Schweizer Meister, CEFL Finalist
  4. Wroclaw Panthers, Polnischer Meister
  5. Thonon Black Panthers, Französischer Meister
  6. Milano Seamen, Italienischer Meister
  7. Copenhagen Towers, Dänischer Vizemeister
  8. Badalona Dracs, Spanischer Meister
  9. Stockholm Mean Machines, Schwedischer Meister
  10. Kragujevac Wild Boars, Serbischer Meister
  11. Istanbul Koc Rams, Türkischer Meister
  12. Moscow Spartans, Russischer Meister

Neuer Modus: Top 4 sind im Playoff gesetzt

Wenn 12 Teams am Start sind, hat man sich an vier Gruppe zu drei Teams bereits gewöhnt. Heuer darf man sich entwöhnen, denn die Top 4 Teams – Raiders, Vikings, Calanda Broncos und Wroclaw Panthers – sind fix im Viertelfinale mit Heimrecht gesetzt. Die verbleibenden acht spielen untereinander um die anderen vier Plätze. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf kurze Wege gelegt

Die erste Runde wird im April stattfinden:

11. April: Thonon Black Panthers vs. Badalona Dracs
25. April: Milan Seamen vs. Moscow Spartans
25. April: Copenhagen Towers vs. Stockholm Mean Machines
25. April: Kragujevac Wild Boars vs. Istanbul Koc Rams

In der zweiten Runde reisen die Gewinner im Mai zu den folgenden Teams:

9. Mai: Raiders Tirol vs. Milano Seamen / Moscow Spartans
9. Mai: Vienna Vikings vs. Kragujevac Wild Boars / Istanbul Koc Rams
9. Mai: Wroclaw Panthers vs. Copenhagen Towers / Stockholm Mean Machines
10 Mai: Calanda Broncos vs. Thonon Black Panthers / Badalona Dracs

Die Semifinale werden am Wochenende 6./7. Juni bei den zwei Teams mit den besten Ranking ausgetragen. Ihr Gegner wird jenes Team mit der kürzeren Anreise sein. Das Finale, die CEFL Bowl XV, ist für den 27. Juni 2020 angesetzt.

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