Sollte es bei der Strafe bleiben – die Thunder haben ab heute 14 Tage Zeit einen Einspruch dagegen einzubringen – dann müssen die Mostviertler den Grunddurchgang ohne ihren Cheftrainer zu Ende spielen. Denn die Strafe gegen Tatarski gilt für ihn als Spieler und Trainer. Damit ist für ihn zwei Spiele lang auch die Team Area tabu, er darf nicht mal per Headset mit seiner Mannschaft verbunden sein.

Was führte zur Sperre?
Nach Aussage der Referees versetzte Tatarski beim Spiel der Thunder vs. Knights am 1. Mai dieses Jahres nach Ende des Spielzugs einen Gegenspieler mit voller Wucht einen Faustschlag ins Gesichtsgitter. Zuvor forderte er einen Mitspieler lautstark mit den Worten auf: "Beim nächsten Mal tötest du ihn!"

Nach Meinung des Strafsenats stellt das eine schwerwiegende Unsportlichkeit dar, die aus präventiven Gründen einer Bestrafung bedarf. Tatarskis Tätigkeit als Coach wurde in dem Zusammenhang als strafverschärfend angesehen, da er als Trainer Vorbildwirkung hätte. Die Probezeit für die bedingte Strafe (ein Spiel) wurde auf ein Jahr festgesetzt.

Tatarski ist der dritte Spieler der Saison 2010, der mit einer Sperre belegt wurde, der erste bei dem der Strafrahmen über ein Spiel hinaus geht. Zuvor schon mussten Kurt Czaak (Knights) und Andreas Pröller (Raiders) jeweils nach Late Hits für ein Spiel zuschauen.

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