Minnesota gelang im heimischen U.S. Bank Stadium in Minneapolis, wo in drei Wochen Super Bowl LII gespielt wird, bei auslaufender Uhr ein 29:24-Sieg in einem bereits verloren geglaubten Spiel.

Die Vikings verspielten zunächst eine 17:0-Führung zur Pause, als die Saints, angeführt von Quarterback Drew Brees, mit Touchdowns von Michael Thomas (2) und Alvin Kamara drei Minuten vor Ende erstmals mit 21:20 die Führung übernehmen konnten.

Danach tauschten die beiden Teams noch Fieldgoals zum vermeintlichen Endstand von 24:23 aus Sicht der Saints aus. Zehn Sekunden vor Ende standen die Vikings ohne Timeout an der eigenen 39. Der Plan war einen letzten Pass auf die Außenseite zu werfen, um dann noch ein langes Fieldgoal zu versuchen. Doch es kam anders. Quarterback Case Keenum traf Receiver Stefon Diggs, Saints Rookie Marcus Williams fuhr ins Leere und Diggs sprintete in die Endzone zum Sieg. Es war das spektakuläre Ende des aufregendsten Divisional Playoffs.

„Das Spiel war eigentlich vorbei, und keiner hat uns mehr zugetraut, es zu schaffen. Aber ich höre erst auf, wenn die Uhr bei null ist“, so Diggs, der sich nach dem Spiel, wie die ganze Mannschaft, von den Fans feiern ließ.

Für die Vikings geht es nun am Sonntag gegen die Philadelphia Eagles um den ersten Super-Bowl-Einzug seit 1977 und um den fünften insgesamt. Gewonnen haben die Wikinger die Super Bowl noch nie. Sie wären außerdem das erste Team, welches das Finale im Heimstadion spielen kann. Allerdings wären sie dort heuer als NFC Vertreter das Auswärtsteam.

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