In der Partie ging es um nichts mehr, außer vielleicht den ehemaligen Titelfavoriten aus Hohenems darum am Ende nicht noch den letzten Platz zu belegen.
Dazu hätten die Black Lions aber gewinnen müssen, wenig überraschend gelang den schwarzen Löwen jedoch auch im letzten Match kein Sieg. Bereits im ersten Viertel gingen die Gäste durch zwei Pässe von Ted Baynham mit 12:0 in Führung. Anspielstationen: Leroy Brooks und Christian Steffani. Der Brite Baynham (übrigens kein Dual, sondern tatsächlich Engländer), der seit zwei Spielen den erfolglosen Gary Brashears ersetzt, spielte auch in Folge groß auf, wurde mit 4 TD Pässen (bei 10 Completions / 16 Attempts) 176 Passing Yards und 60 Rushing Yards zum Mann des Spiels. Auf der Gegenseite tat sich in der Ofensive nicht viel, aber doch ein wenig was. First Downs durch Peter Werginz & Rok Stamcar, jeweils nach Pässen von Corey Hetherman, brachte die Hausherren bis an die Devils 25. Dort spielte man einen vierten Versuch aus, bei dem Hetherman aber von Werner Matt zu Boden gebracht wurde. Die Bestrafung erfolgte postwendend durch einen 65 Yard Pass von Banynham auf Christian Steffani zum 19:0. Auch der PAT war dieses Mal gut, zuvor wurde ein Kick von Remo Martinz geblockt bzw. eine 2 Point Conversion Versuch von Richmond Appiah vom Black Lions Special Team abgewehrt. Die Offense der Löwen ging 3 & out und der ebenfalls neue Runningback der Devils Tony Sutton trat auf den Plan. Nach einem guten Punt Return von Christian Steffani und einem First Down (20 Yard Lauf) von Ted Banyham waren es nur mehr 11 Yards in die Lions Endzone. In drei Versuchen (7/3/1) überwand der Ami die Distanz – 25:0, Remo Martinz Kickkünste an dem Tag fragwürdig – auch der Extrapunktversuch ging daneben. Ein 46 Yard Lauf von Kristoffer Stefan brachte die Black Lions dann eher unverhofft in die rote Zone der blauen Devils. Corey Hetherman erzielte mit einem Sneak die ersten Punkte für das Heimteam – 25:6 (2 PC no good). Noch vor der Pause schlugen die Gäste zurück. Dieses Mal über Richmond Appiah. Zwei Pässe auf den Dual Passport, der zweite in die Lions Endzone. Halbzeitstand 31:6, denn wieder ging der Extrapunktversuch (Kick) daneben.
In Hälfte zwei stellten die Devils das Passspiel ein, kontrollierten mit dem Lauf die Uhr. Devils RB Patrick Studer bekam nun immer mehr carries, führte die Devils bereits im ersten Drive an die Lions 2. Ted Baynham mit dem Sneak – 7 Punkte dazu, den Remo Martinz bekam in der Halbzeitpause eine Zielwasser Infusion verabreicht. 38:6. Es sollte nicht mehr allzu viel geschehen in Hälfte zwei. Die Vorarlberger waren in der Lage die Offense der Löwen zu halten, ihr Angriff beschränkte sich drauf mit dem Lauf Zeit von der Uhr zu nehmen. Dabei kam Patrick Studer zu seinem verdienten Erfolg – der letzte Touchdown der Partie, bereits im vierten Viertel zum Endstand von 44:0 (2 PC no good).
Fazit
Ein so erwartetes Ergebnis, für den Verlauf der weiteren Meisterschaft wie gesgat ohne Bedeutung. Beide Teams haben sich schon vor längerer Zeit vom Kampf um die Austrian Bowl verabschiedet. Für die Blue Devils kommt der vorletzte Platz einem Totalversagen gleich. Man wollte um den Titel mitspielen – das ist nicht annähernd gelungen. Knappe Niederlagen hin – böse Schiedsrichter her – das negative Gesamtpunkteverhältnis spricht eine klare Sprache. Giants, Raiders & Vikings waren heuer gesamt besser, für die Emser blieben nur zwei Erfolge – eben gegen die Kärntner. Ernüchterung im Ländle.
AFL
Carinthian Black Lions vs. Cineplexx Blue Devils 6:44
(0:12/6:19/0:7/0:6)
01. Juli 06, Kickoff 18:00
Postsportplatz, Klagenfurt
Referees: Zwicker / König T. / König M. / Bauer / Ulicny / Hofbauer
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