Quasi in letzter Sekunde verpflichten die Thunder Jeremy Cornelius für die Saison 2019. Erst seit gut einer Woche in Österreich, gab er bereits im AFL Auftaktspiel gegen die Raiders Tirol sein Debüt. In dem Spiel fing der US- Amerikaner sechs Pässe von Lukas Kerschbaummayr für 27 Yards.

American Football in die Welt tragen

Der 27-Jährige Amerikaner kommt aus Harrisburg, Pennsylvania, wo er auf die Bishop McDevitt High School ging. Dort spielte er nicht nur American Football, sondern trat auch bei Leichtathletik-Wettbewerben an.

Anschließend spielte er American Footbal an der Purdue University (Division 1) und später an der Lock Haven University.

In der Saison 2018 ging er schließlich seine erste Verpflichtung in Europa ein. Bei den Berlin Bearswurde er auf mehreren Positionen (Wide Receiver, Kick Returner, Free Saftey, Punt Returner) eingesetzt.

Von der Liebe zu Europa und Döner

„Es war ein tolles Erlebnis, in der Hauptstadt Deutschlands zu sein und unter anderem American Football zu spielen. Ein globaler Botschafter des American Football zu sein, ist eine Ehre, auf die ich immer stolz sein werde! Mit Europa verbinde ich nur positive Erinnerungen. Ich habe Rom, Spanien, London und Island besucht. Ich möchte noch mehr von Europa sehen, bevor meine europäische Karriere abgeschlossen ist,“ zeigt sich Jeremy Cornelius von Europa angetan.

Auf die Frage, was er an Europa vermisst hat, antwortet Jeremy: „Döner. Es war das Beste, das ich seit Jahren probiert habe. Ich hoffe, ich kann in Österreich wieder Döner essen.“

Die Herausforderung AFL

„Nachdem ich von einer erfolgreich Saison bei den Berlin Bears nach Hause zurückgekehrt bin, wollte ich es noch einmal wissen. Ich wollte gegen die Besten spielen und suchte eine neue Herausforderung. Ich stieß auf ein paar Angebote, aber nichts hat mich wirklich begeistert. Bis ich nur wenige Tage vor Saisonbeginn eine Nachricht von Coach Gerry Woodruff erhielt. Die Herausforderung gefiel mir und ich konnte das Angebot nicht ablehnen,“ erzählt Cornelius wie er nach Amstetten kam.

Jeremy Cornelius
Foto: Sabrina Waldbauer

Warum hat er ausgerechnet das Angebot von Amstetten angenommen?
„Ich hab die Thunder gewählt, weil es für mich das bisher ehrlichste Angebot war. Vielfach werden Nachrichten im Copy&Paste-Verfahren an 30 und mehr Kandidaten geschickt. Als ich die Nachricht von Coach Woody erhielt, wies sie speziell auf Schlüsselbereich hin, in denen ich mich auszeichne und dem Team zum Erfolg verhelfen kann. Außerdem reagierte er so schnell auf meine Antworten, dass ich immer wieder überrascht war.“

Ein Spiel nach dem anderen

„Ich arbeite gerne hart und diszipliniert an mir. Der Fokus liegt immer auf dem nächsten Spiel. Ein Spiel nach dem anderen. Wenn wir jedem Spiel unsere volle und ungeteilte Aufmerksamkeitschenken und uns nach besten Kräften auf jedes Spiel vorbereiten, werde ich am Ende des Saison mit dem Ergebnis zufrieden sein,“ zeigt sich der Neuzugang motiviert für die kommenden Spiele.

Nach dem Saisonauftakt bereiten sich die Thunder nun auf die Prague Black Panthers vor. Am 30. März trifft man auswärts auf den AFL-Wiedereinsteige. Eine Woche später, am 7. April, steht dann bereits das Rückspiel in Amstetten am Plan.

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SchnelleBH
SchnelleBH
23. März 2019 15:03

Dann hat es aber schnell mit der Arbeitsgemehmigung und dem Visum geklappt.