Für die Indians ist es der bereits zehnte Meistertitel, der dritte in Serie. In den vergangenen zwei Saisonen schafften die Niederösterreicher, die auch einen großen Teil des europameisterlichen Nationalteamkaders stellen, eine „Perfect Season“ ohne einer einzigen Niederlage. Der 59:19-Erfolg in der Flag Bowl XVII markierte zudem den höchsten Sieg in einem Flag Football Meisterschaftsfinale.

Bronze ging in die Steiermark – die Styrian Studs setzten sich im kleinen Finale gegen die Veranstalter Graz Panthers durch.

Bei strahlendem Herbstwetter begann die Flag Bowl XVII in Graz mit der Relegation. Die beiden letztplatzierten der FLA, Barracudas und Dark Angels spielten gegen die beiden Finalisten der FLA 2, Honeybees und USI Panthers, um die beiden verbleibenden Plätze in der FLA 2018.

Die im Vorfeld favorisierten Barracudas zeigten sich konzentriert und sicherten sich den Klassenerhalt souverän. Über den Aufstieg in die FLA dürfen sich die Honeybees freuen. Sie hielten die USI Panthers und die Dark Angels klar auf Distanz und komplettieren damit das Teilnehmerfeld der Staatsmeisterschaft im nächsten Jahr.
In den Wildcard-Spielen um den Einzug ins Halbfinale stiegen die beiden steirischen Mannschaften in den Turniertag ein. Während die Styrian Studs mit den Vienna Spartans kaum Probleme hatten, mussten die Graz Panthers lange kämpfen, um den von ihnen veranstalteten Spieltag nicht schon nach einem Spiel als Zuschauer verfolgen zu müssen. Schließlich reichte es in einem offense-dominierten Spiel gegen die DeLaSalle Saints doch knapp zum Sieg.

Im Halbfinale bekamen es die beiden Heimteams mit den beiden bestplatzierten Teams des Grunddurchgangs, die Klosterneuburg Indians und den Vienna Constables zu tun.

Die Indians untermauerten abermals ihre momentane Vormachtstellung in Flag-Österreich und fertigten ihren alten Erzrivalen, die Styrian Studs, klar mit 34:6 ab. Im Parallelspiel bekamen die Zuschauer aber einen wahren Krimi zu sehen. In einer umkämpften Partie konnten die Constables am Schluss mit 40:38 die Oberhand behalten und zogen so in ihr erstes Finale seit 2009 ein.

Unglücklicherweise war dies die letzte wirklich spannende Begegnung des Finaltags. Ohne ihren Stamm-Quarterback, der nach einer Verletzung im Halbfinale ausfiel, konnten die Panthers den Lokalrivalen nicht wirklich etwas entgegensetzen. Die Studs holten sich mit einem 34:13 die Bronzemedaille.

Das Finale war eine noch klarere Angelegenheit. Die Indians zeigten abermals, dass ihnen momentan niemand das Wasser reichen kann und holten sich mit einem 59:19 äußerst souverän den mittlerweile dritten Staatsmeistertitel in Folge. Der MVP-Pokal ging zum zweiten Mal an Constables-Reveiver Philipp Harm.

Stimmen zum Finale:

Wolfgang Vonasek, Cheftrainer des Staatsmeisters Klosterneuburg Indians.
„Unser Ziel war der Meistertitel, darauf lag der Fokus. Wir haben uns wirklich intensiv und lang darauf vorbereitet. Wir haben drei Coaches im Staff, die nur coachen und nicht spieen und ich denke das ist unser Geheimnis. Die Saison war sehr positiv. Wir haben den Meistertitel. Viele unserer Spieler sind heuer Europameister geworden und wir hatten die Champions in Klosterneuburg. Dort haben sich zwei heimische Teams sehr gut geschlagen haben.“

Jürgen Hahn, Cheftrainer der Vienna Constables
„Wir haben 2009 den letzten Staatsmeistertitel geholt, danach einen Umbruch gehabt und uns langsam wieder nach oben gearbeitet. Die Saison ist ganz gut verlaufen. Die Indians sind aber, das sieht man auch an der Zahl der Nationalteamspieler, derzeit das Maß der Dinge. Wir werden versuchen näher ran zu kommen, uns vor allem im athletischen Bereich zu steigern, um den Schritt Richtung Staatsmeister machen zu können.“


FLAG BOWL XVII

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