Bei perfektem Herbstwetter und angenehmen Temperaturen starteten die Rhinos gegen die Raptors, welche als große Favoriten gehandelt wurden, ins Turnier.
Das Spiel begann mit einem Offense Drive der Rhinos der aber schnell beendet war. Die Raptors konnten ihrerseits den Ball ebenfalls nur sehr mühsam bewegen und so endeten die ersten vier Angriffserien jeweils mit einem Punt. Dann waren die Rhinos am Zug und konnten Mitte der ersten Halbzeit zum ersten Mal anschreiben. Nach wuchtigen Läufen und einigen schönen Pässen fand sich Matthias Koegeler mit dem Ball in der Endzone wieder und brachte das Publikum zum toben. Die Raptors fanden auch danach nicht ins Spiel und so waren es noch vor dem Seitenwechsel die Rhinos, die erneut Punkten konnten. Michael Leitgeb wurde von Manuel Farkas bedient und man konnte den zweiten Touchdown feiern. Diesmal wurde der Extrapunkt verwandelt und so ging es mit 13:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit konnten die Nashörner mit einem langen Drive viel Zeit von der Uhr nehmen, bevor man den Raptors wieder das Angriffsrecht überlassen musste. Die Fürstenfelder konnten aber kein Kapital daraus schlagen und mussten sich in dieser Begegnung am Ende mit nur wenigen First Downs begnügen. Das Heimteam konnte dann aber noch einmal über Punkte jubeln nachdem erneut der Passangriff ein Ausrufezeichen setzen konnte. Dies Mal war es Thomas Leitgeb, der den Ball in der Endzone fing. Das Endergebnis von 20:0 gegen eine Division 2 Team wurde von den Fans gefeiert und so ging es nach kurzer in das zweite Spiel gegen die Stallhofen Hurricanes.
Diesmal waren es die Gäste die sofort das Kommando übernahmen und durch kraftvolle Läufe übers Feld marschierten und so gleich im ersten Drive auf 7:0 stellen konnten. Die Antwort kam sofort und auch die Rhinos konnten einen guten Drive zusammenstecken und so bis an die Redzone vordringen. Was folgte, war das entscheidende Play des Turniers. Bei einem Lauf durch die Mitte wurde Der Ball von den Hurricanes freigeschlagen und von Linebacker Raphael Sackl für 75 Yards zum Touchdown retourniert. Die „Fumble Orgie“ ging weiter und wurde von den Hurricanes noch vor der Pause zum 20:0 genutzt.
Die Rhinos änderten den Gameplan in der zweiten Halbzeit und setzten nun nur noch auf den Pass. Nach guten Drives endeten diese Versuche aber gleich drei Mal in den Händen der Canes Verteidigern, die zwei der Pässe in der Endzone fangen konnten. Die Canes waren nun selbst nicht mehr in der Lage den Ball so leicht zu bewegen wie zu Beginn und mussten einen Safety zum 20:2 hinnehmen. Bei noch 5 Minuten Spielzeit fanden sie ihren Laufrhythmus wieder und setzten zu einem entscheidenden Drive an der die Uhr bis auf unter eine Minute herunterlaufen ließ und die Mannen um Martin Grambichler bis an die ein Yard Linie führte. Dort endete der Drive aber unverhofft, nachdem Nose Tackle Christoph Loy den Ball für die Rhinos zurückerobern konnte. Für den Ausgang der Begegnung hatte das zwar keinen Einfluss mehr, aber der Turnover bereitete das Play des Tages vor. Manuel Farkas passte aus der eigenen Endzone auf Thomas Leitgeb, der den Ball über 99 Yards zum Touchdown trug und so den Endstand von 20:8 herstellen konnte. Eine sehr starke Defense und ein wie gewohnt solides Laufspiel auf Seiten der Hurricanes brachte das Team aus Stallhofen in eine perfekte Ausgangssituation für das große Finale.
Die Raptors präsentierten sich in dieser zweiten Begegnung nun von einer anderen Seite. Beide Seiten setzten auf das Laufspiel und es waren die Raptors die zunächst leicht die Oberhand haben sollten. Die erste Halbzeit endete dennoch punktelos nachdem sich beide Teams sichtlich Mühe hatten den Ball zu bewegen. Ein geblockter Fieldgoal Versuch der Canes war die ganze Ausbeute der ersten Halbzeit. Nach der Pause waren die Raptors Fürstenfeld Raptors am Zug und konnten nach einem schönen Drive die ersten sieben Punkte durch Runningback Andreas Zechner erzielen. Mario Kollmann und seine Offense waren nun gefordert und sie lieferten. Einige kurze Pässe sorgten für die nötigen First Downs und der Laufangriff stellten die Raptors vor immer mehr Probleme.
Es sollte derentscheidende Drive des Tages werden der die Hurricanes über das Feld trug und so zum Touchdown führte. Runningback Donald Strommer tankte sich durch die D-Line und schrieb für die Canes an. Anstatt dem Extrapunktes durch ein Field Goal entschied man sich auf Sieg zu spielen, die Conversion schlug aber fehl und so blieb es vorerst bei 6:7 für die Raptors. Es sollten keine weiteren Punkte folgen und so dürfen sich die Stallhofen Hurricanes trotz der Niederlage ab sofort steirischer Meister nennen und die von Markus Hendlich entworfene neue Kernöl-Bowl Trophäe mit nach Stallhofen nehmen.
Für die Rhinos bleibt der zweite Platz, worüber man sich am Ende sehr freute. Die Raptors landen auf Grund der Punktedifferenz auf Rang drei. Am Ende hat jedes Team einen Sieg und eine Niederlage zu Buche. Der ganz große Gewinner des Tages war aber der Steirische Football, denn das Turnier war diesmal nicht nur bis zum Ende spannend sondern auch äußerst fair geführt. Darüber konnten sich alle Beteiligten hoch erfreut äußern. Der Charity Event hat auch dieses Jahr wieder eine stolze vierstellige Summe eingespielt, die bei der Siegerehrung von den Rhinos Verantwortlichen an die steirische Gesellschaft für Suchtfragen übergeben wurde.
Wo der Bowl im nächsten Jahr stattfinden wird, ist noch nicht klar aber das Format wird auch sicher 2018 ein Fixpunkt im steirische Footballkalender sein.
Endstände:
Rhinos vs. Raptors 13:0 / 7:0 Final 20:0
Rhinos vs. Hurricanes 0:20 / 8:0 Final 8:20
Raptors vs. Hurricanes 0:0 / 7:6 Final 7:6

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