Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen der Bundesregierung trafen alle Menschen in Österreich hart. Auch der Sport stand lange Zeit zur Gänze still. Noch heisst es für einen Ligabetrieb Football in Österreich „Bitte Warten“.
Football in Zeiten von Corona
Wir haben die Vereine in ganz Österreich gefragt, wie sie die Krise gemeistert haben, wie es ihnen aktuell geht und was ihre Pläne für die Zukunft sind. Aus allen Ligen, mit zum Teil völlig unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen.
Der Betrieb bei den Monobunt Gladiators Ried aus der Division 3 steht nun seit fast drei Monaten still. Es gibt kein Training, natürlich keine Spiele und dadurch auch keine Einnahmen. Der Verein wird von seinen Mitglieder erhalten und steht dementsprechend vor großen Herausforderungen. Die Antworten und Statements der Rieder übermittelte uns deren PR Managerin Julia Gruber.
Die Rieder verfügten am 12. März einen sofortigen Trainingsstopp aller Mannschaften noch bevor eine eigentliche Sperre vorlag, um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden.
Aktuell gibt es kein Training, perspektivisch ist ab Anfang Juni eines in Kleingruppen geplant. Es werden aktuell virtuell theoretische Footballthemen zweimal pro Woche behandelt.
Der Verein wurde während des Lockdowns in der Gemeinschaft aktiv, packte im Sozialmarkt mit an und richtete eine Helpline für Einkäufe und Besorgung von Medikamenten für Menschen aus der Risikogruppe an.
Die Akquise neuer Sponsoren ist aktuell nicht möglich. Bestehende Sponsorenbeiträge werden gestundet, da aktuell keine Gegenleistung zum Sponsoring erbracht werden kann, wie ein Spiel- bzw. Meisterschaftsbetrieb.
Aktuell gibt es von öffentlicher Hand keine Unterstützung, der Verein muss an den Rücklagen zehren bzw. sich über die Mitgliedsbeiträge finanzieren. Dazu fehlt den Gladiators auch eine Perspektive wann und wie wieder gespielt werden kann, um auch finanziell planen zu können. Vor dem Shutdown war das sportliche Ziel das Erreichen der Playoffs. Nun ist vieles offen …