Nur einen Tag nach dem von Super Bowl MVP Patrick Mahomes, Houston Quarterback Deshaun Watson, Clevelands Star Receiver Odell Beckham Jr., Giants Runningback Saquon Barkley und etliche ihrer Kollegen initiierten Video, in dem die Liga aufgefordert wurde, Rassismus zu verurteilen, gab Commissioner Roger Goodell seine bisher stärkste Aussage zum Thema ab. Eigentlich ist es das stärkste Statement seiner bisherigen Laufbahn als Commissioner. Zur Überraschung vieler wiederholte er nämlich die tags zuvor gesprochenen und eingeforderten Worte besagter NFL Stars. Die Liga soll und wird die Spieler bei ihren friedlichen Protesten unterstützen. Sidelinereporter korsakoff sieht die NFL damit gar am Kippen.

Der gewaltsame Tod von George Floyd durch die Polizei hat landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeibrutalität ausgelöst. Der ehemalige San Francisco 49ers Quarterback Colin Kaepernick war 2016 der erste der dagegen friedlich protestierte, als er sich während der Nationalhymne hinkniete. Der Rest ist Geschichte. US Präsident Trump forderte die Liga auf den Protest zu beenden und die ging vor ihm in die Knie. Kaepernick, der die 49ers 2013 noch in den Super Bowl führte, bekam nach der Saison 2016 nie wieder einen Job.

Die Worte Goodells sind durchaus als Eingeständnis eines Fehlers und Schuld zu verstehen. Ob Kaepernick damit wieder in der NFL andocken kann, ist allerdings fraglich. Der 32-Jährige hat seit über drei Jahren kein Spiel mehr bestritten. Politisch ist das allerdings nach diesem Video wieder möglich. Der Krug der NFL mit Trump ist mit dem Statement wohl ein für alle mal gebrochen.

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