Die NFL hat TV-Zuschauerzahlen ihrer fünf größten Märkte außerhalb der USA veröffentlicht. Die Werte sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen, wenngleich nun auch die NFL selbst mit dem Medien-Märchen von 1 Milliarde TV Zuschauer aufräumt. Eine Falschmeldung, die sich seit Jahren hartnäckig hält.
Die Liga selbst kommt in ihren größten Märkten – Mexiko, Kanada, Deutschland, UK und Australien – auf 62,5 Millionen Zuschauer (23,1 Mio. Schnitt) die Super Bowl LVIII gesehen haben. Das entspricht einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber 2023.
International schalteten beim Spiel zwischen den San Francisco 49ers und Kansas City Chiefs 24,1 Millionen aus Mexiko (Ø 8,7 M | +5%), 18,8 Millionen aus Kanada (Ø 10,1 M | +16,5%), 3,8 Millionen aus Deutschland (Ø 1,9 M | +13%), 3,7 Millionen aus dem Vereinten Königreich (Ø 1,2 M | +18%) und aus Australien knapp 3 Millionen (Ø 1,2 M | +26%)
Wobei zumindest man bei den veröffentlichten Zahlen aus Deutschland, die dezidiert als TV Zuschauerzahlen ausgewiesen werden, ein Fragezeichen stellen muss. Die offiziell veröffentlichten Zahlen liegen bei 2,12 Millionen gesamt und bei 1,32 Millionen in der werberelevanten Gruppe. Die von AGF und RTL veröffentlichten Zahlen widersprechen den Zahlen der NFL jetzt. Die Vermutung liegt hier nahe, dass die NFL mit „Deutschland“ auch Österreich und die Schweiz mit meint, bzw. die gesamte DACH Region. In Österreich haben übrigens knapp 170.000 die Super Bowl auf RTL verfolgt.
Die Zahlen des NFL Gamepass wurden nicht veröffentlicht, die Zuschauerzahlen dort sollen nach Angaben in der Super Bowl LVIII-Woche im Vergleich zum Vorjahr um 61 Prozent gestiegen sein.