Die Playoff-Frage spitzt sich zu. Nach dem letzten Wochenende sind nun vier Teams (Bills, Bengals, Lions, Panthers) aus dem Playoffrennen raus, aber davongezogen ist niemand. Was auch daran liegt, dass die meisten Divisionsduelle erst jetzt auf uns zukommen, und Woche 13 bietet hier schon ein paar Gustostückerl. New York Jets (9-2) gegen New England Patriots (9-2) ist hier das offensichtliche Spitzenduell um die AFC (East) und somit zu Recht das Monday Night Game. Hier treffen die beiden besten records der AFC aufeinander, und Home Field Advantage dürfte das Thema des Abends sein. Auch wenn Mark Sanchez 2-1 gegen Tom Brady ist, in Gillette Stadium hat er noch nicht gewonnen. Wie auch sonst niemand anderer heuer.
Ein weiteres AFC-Spitzenduell erwartet und Sunday Night, wenn die Baltimore Ravens (8-3) die Pittsburgh Steelers (8-3) empfangen, um den Wettlauf um die die AFC North vorzuentscheiden. Noch ohne Big Ben verloren die Steelers das erste Treffen an einem last second TD von Joe Flacco auf TJ Houshmandzadeh. Beide Teams haben im letzten Spiel gegen schwächere Gegner gewonnen, aber nicht überzeugt. In der AFC South sind alle vier Teams nur einen Sieg voneinander entfernt, was dem Divisionsduell zwischen den Jacksonville Jaguars (6-5) und den Tennessee Titans (5-6) noch mehr Brisanz verleiht. Die Titans befinden sich im freien Fall, und suchen hier verzweifelt nach der Rettung einer Saison, die vielversprechend anfing.
Im Puls 4 Sunday Night Football Game sehen wir hingegen das einzige Duell zweier siegreicher NFC-Teams, wenn die Tampa Bay Buccaneers (7-4) die Atlanta Falcons (9-2) empfangen. Die NFC South ist eine der spannendsten Divisions heuer, und das obwohl sie die Panthers enthält, und das Spiel am Sonntag könnte eine Vorentscheidung im Rennen um die Playoffs und mögliche Byes in selbigen sein. Kollege Reiterer hat zwischen Woche 3 und 11 kein Falcons-Spiel falsch getippt und fühlte sich letzte Woche eines „sicheren Picks“ beraubt, als Green Bay doch noch ein last second FG zuließ. Angekündigte Protestaktionen (wie das Boykottieren der Falcons in den Dirty Dozen) wurden aber nicht in die Tat umgesetzt, und diese Woche pickt er sie wieder als Sieger. Viel heiße Luft also, was auch seine gesamte Tippsaison bisher gut zusammenfasst.

Nicht mal lauwarme Luft kann man Kollegen Settele und Markovic unterstellen, die beide unter .600 herumlungern und gegen den Abstieg ins Admiral Wettbüro am Praterstern kämpfen. (Ernsthaft, nicht mal frühstücken kann man dort angenehm.) Kollege Traxl durfte letzte Woche mit einem 13-3 einen Tagessieg einfahren, und eröffnet eine potentielle Jagd auf Kollegen Wagner, der auf hohem Niveau stagniert. Sein Vorsprung auf‘s Verfolgerfeld ist auf 10 Spiele geschrumpft, nachdem er letzte Woche mit einem 9-7 die schlechteste Wochenperformance seiner Saison abgeliefert hat. Das ist kein Scherz.

Wobei der TV Sender RTL den Weg überhaupt abgekürzt und bereits die Paarung der Super Bowl XLV vorab veröffentlich hat. Alles nur Show hier also…

EXPERT PICKS WEEK 12

NFL
Markovic
Reiterer
Settele
Traxl
Wagner
Texans@Eagles
Jaguars@Titans
Broncos@Chiefs
Redskins@Giants
Bears@Lions
Falcons@Buccaneers
Saints@Bengals
Bills@Vikings
Browns@Dolphins
49ers@Packers
Raiders@Chargers
Rams@Cardinals
Cowboys@Colts
Panthers@Seahawks
Steelers@Ravens
Jets@Patriots
Picks so far
101-75
.574
110-66
.625
90-86
.511
109-67
.619
120-56
.682

Bei den Dirty Dozen gibt es wenig Neues, außer dass wir die Chargers nun etwas ernster nehmen. Kollege Wagner hat die Panthers noch immer nicht auf 1 gesetzt.
1. (1.) New England Patriots (9-2) Jetzt geht’s um alles.

2. (3.) Atlanta Falcons (9-2) Der Weg in die Playoffs ist gepflastert mit gewonnen Divisionsspielen.

3. (4.)  Pittsburgh Steelers (8-3) A win is a win.

4. (2.) Philadelphia Eagles (7-4) Gute Defenses könne also doch Vick was anhaben. Gut, dass jetzt nur Houston kommt.

5. (7.) Baltimore Ravens (8-3) Hangin‘ in there.

6. (6.) New York Jets (9-2) Was für ein Statement wäre es, die Pats zu sweepen? Ein ziemlich lautes.

7. (12.) San Diego Chargers (6-5) Peytons Kryptonit fängt zu rollen an.

8. (8.) New York Giants (7-4) Grad noch geschafft, lassen uns aber trotzdem etwas ratlos zurück.

9. (9.) New Orleans Saints (8-3) Sind wieder auf einem 30-Punkte-Lauf, der sehr an letztes Jahr erinnert.

10. (11.) Chicago Bears (8-3) Beeindruckender Sieg. Jetzt ja nix anbrennen lassen.

11. (5.) Green Bay Packers (7-4) Wegn am Laufspü warads gwesen.

12.  (-) Miami Dolphins (6-5) Henne 2.0 führt die Dolphins zu einer besseren W-L-Percentage als Hanno bei unseren Picks.
Ja, Sie lesen richtig. Keine Colts (10.).

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