Mit einem 31:20 Sieg über die San Francisco 49ers holte sich das Traditionsteam aus Missouri seinen zweiten Titel nach 1969. In der 100. Saison der NFL, gewannen sie den ersten Titel seit 50 Jahren. Grund dafür waren einmal mehr die Fähigkeiten zum Comeback und die Ruhe in der Mannschaft.

Wie schon in den Playoffrunden zuvor (-24 gegen Houston, -10 gegen Tennessee) geriet man auch gegen San Francisco (-10) in Rückstand, den man am Ende in einen noch deutlichen Sieg umwandeln konnte. Doch der Reihe nach.

Starker Start der Chiefs

Das Spiel begann anders als die bisherigen Playoff-Partien der Chiefs, den sie hielten zunächst nicht nur mit, sondern waren anfangs die tonangebende Mannschaft. Nach einem Touchdown von Patrick Mahomes führten sie bis ins zweite Viertel hinein. Vor der Pause glichen die Niners nach eine Pass von Jimmy Garoppolo auf Kyle Juszczyk zum 10:10 aus. Vor der Pause, mit allen drei Timeouts ausgestattet und mit noch einer Minute auf der Uhr, ließen die Niners die Möglichkeit auf einen kurzen Drive aus und zogen den Gang in die Kabine vor.

Nach Wiederbeginn bekamen die Niners Ball und Oberwasser

Zunächst holten sie mit dem zweiten Fieldgoal von Harrison Butker die Führung zurück, und als nach einer Interception an Mahomes gelang Raheem Mostert kurz danach das 10:20. Bei dem Stand ging es auch in de Schlussabschnitt. Als Mahomes ein weiteres Mal gepickt wurde, kamen die Kalifornier ihrem sechsten Super Bowl Titel schon recht nahe – aber auch irgendwie nicht.

Chiefs Kingdom kam

Plötzlich klappte alles bei den Chiefs, die Niners begannen dafür Angsthasenfootball zu spielen und Fehler zu machen. Häufige Fehlerquelle bei San Francisco ist ihr Quarterback, der, wie Mahomes, den Ball am Ende zwei Mal dem Gegner geben sollte. Das, und der seltsame Unwille der Goldhelme vor der Pause noch zu scoren, sollten sich rächen.

Die Chiefs montierten nicht nur die Offense der Niners am Ende des Spiels zur Gänze ab, sie selbst kamen zu drei weiteren Touchdowns in nichtmal fünf Minuten. Tight Ende Travis Kelce und Runningback Damien Williams (2 TDs) besorgten das am Ende noch deutliche 31:20.

Zum MVP von Super Bowl LIV wurde Patrick Mahomes gekürt, der zwar lange Zeit unter seinen Möglichkeiten spielte, am Ende aber die entscheidenden Drives orchestrierte. Dem 24-Jährigen standen am Schluss 315 Offense Yards und drei Touchdowns zu Buche. Als Starter erreichte Mahomes in seinen ersten zwei Saisonen das Conference Final und den NFL MVP 2018. Im zweiten Jahr kamen nun ein Super Bowl Ring und MVP Titel dazu.

Super Bowl LIV

Kansas City Chiefs vs.  San Francisco 49ers 31:20
(7:3 3:7 0:10 21:0)
2. Februar 2020, Hard Rock Stadium Maimi, 62.417

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