Das NFL-Endspiel am 11. Februar bildet den Auftakt zu einem Super-Sportjahr. Auch in Österreich entwickelt sich der Super Bowl immer mehr zum Wirtschaftsfaktor.
Wien (OTS) – In der Nacht von 11. auf 12. Februar geht in Las Vegas mit dem Super Bowl eines der größten Sportevents des Jahres über die Bühne. Der Titelverteidiger Kansas City Chiefs trifft dabei auf die San Francisco 49ers – eine Neuauflage des NFL-Endspiels von vor vier Jahren. Damals hatten sich die Chiefs mit 31:20 durchgesetzt und den ersten Titel mit Star-Quarterback Patrick Mahomes gewonnen.
Drei von zehn Männern „live dabei“
Zu sehen ist das wichtigste Footballspiel des Jahres u. a. im TV oder bei einer der zahlreichen privaten oder öffentlichen Super-Bowl-Partys im ganzen Land. „Neben dem Wintersport, für den Österreich weltweit bekannt ist, und der besonders in den nun beginnenden Semesterferien viele auf die Pisten lockt, zeigen die Österreicher ihre Sportbegeisterung auch bei vermeintlichen Randsportarten. Zuletzt sorgte unser Handballteam für breite Begeisterung, aber auch der Super Bowl boomt. Die Zahl der Fans dieses Football-Großevents steigt immer weiter“, berichtet Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. „Laut unserem Consumer Check haben dieses Jahr bereits 23 % der Österreicherinnen und Österreicher vor, sich das Endspiel der NFL anzusehen. Die Konsumausgaben liegen bei 48 Euro pro Person.“ Zwar sind die männlichen Fans deutlich in der Überzahl. So wollen sich fast drei von zehn Männern den Super Bowl nicht entgehen lassen, doch auch bei den Damen sind immerhin 17 % mit dabei.
Touchdown für den Handel
Wie alle großen Sportevents hat auch das unangefochtene Highlight des US-Sportjahres positive Auswirkungen auf andere Branchen – und so auch auf den Handel. Laut dem Consumer Check, für den das Marktforschungsinstitut Mindtake im Auftrag des Handelsverbands regelmäßig mehr als 1.000 Personen befragt, werden für Snacks, Getränke, Merchandising & Co. im Schnitt 48 Euro pro Person ausgegeben. Auch hier zeigen sich Männer im Schnitt etwas ausgabefreudiger als Frauen. Vor allem der Lebensmittelhandel, aber auch Gastronomen und Lieferservice-Anbieter dürfen sich hier Zusatz-Umsätze erwarten.
„Für 2024 kündigt sich nicht nur ein Super-Wahljahr, sondern auch ein Super-Sportjahr an“, freut sich Handelssprecher Rainer Will. „Der Super Bowl ist dazu nur der Auftakt. Im Juni freuen wir uns auf eine tolle Performance unserer Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, im August folgen dann die Olympischen Spiele in Paris. Von diesen Großereignissen darf sich dann auch der Sport- und der Elektrohandel größere Impulse erwarten. Das ist besonders erfreulich, weil gerade diese beiden Branchen im Vorjahr stark unter der verbreiteten Konsumschwäche zu leiden hatten. Wir hoffen also auf einen Touchdown auch für den Handel!“