Sechs Head Coaches haben bisher am Black Monday ihre Jobs verloren. Die Tampa Bay Buccaneers, New York Jets, Denver Broncos, Arizona Cardinals, Miami Dolphins und Cincinnati Bengals haben sich von ihren Trainer getrennt.

Die Saison der Tampa Bay Buccaneers begann vielversprechend mit zwei Siegen über die New Orleans Saints und dem amtierende Champion Philadelphia Eagles. Nach Woche 2 konnten noch niemand ahnen, dass nur mehr drei Siege in Summe dazu kommen sollten.

Die Bucs verpassten damit zum elften Mal in Serie die Playoffs, zum zweitenMal hinter einander beenden sie die Saison mit einer Bilanz von 5-11. Nach drei Saisonen ist daher für Dirk Koetter, dessen vorbeugende Ankündigung Bucs Fan ein Leben lang zu bleiben keine Wirkung zeigte, Schluss. Koetter war bis zur Kündigung von Lovie Smith der Offense Coordinator der Bucs und erntete dessen Job um Quarterback Jamies Winston zu entwickeln. Den wird nun jemand anderer fortführen. Im Oktober hatte sich Tampa bereits von Defense Coordinator Mike Smith getrennt.

„We sincerely appreciate the hard work and commitment shown by Dirk over the past several years. Working with Dirk has been a pleasure and we wish him and his family all the best in the future. Our search for a new head coach will begin immediately and will be conducted by General Manager Jason Licht.“ — Buccaneers Owner Joel Glazer

Enttäuschung auch in New York

Nach einer weiteren Saison weit unter den Erwartung muss bei den New York Jets Todd Bowles nach vier Saisonen seinen Schreibtisch räumen. Eine 4-12 Bilanz und einem abschließenden Blowout gegen New England zog Jets CEO Christopher Johnson die Konsequenzen aus der Misere.

„I would like to thank Coach Bowles for his dedication to the New York Jets for the last four years. After carefully evaluating the situation, I have concluded that this is the right direction for the organization to take. I would like to wish Todd, Taneka and their family only the best.“

Ähnlich wie bei Tampa begann auch im Big Apple die Saison vielversprechend mit einem hohen Sieg über Detroit. Damals dachte man sich die New Yorker hätten mit Sam Darnold den Franchise Quarterback gefunden. Die Lions sollten sich aber nicht gerade als der stärkste Gegner im Saisonverlauf zeigen. Von Mitte Oktober bis zum Saisonende gab es dann überhaupt nur mehr einen einzigen Sieg für die Jets. Während Darnold zwar phasenweise Fortschritte zeigte, traut man Bowles nicht zu die Franchise in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Den neuen Coach wird General Manager Mike Maccagnan suchen, der seinen Job behielt.

Vance Joseph raus aus Mile High City

Nach zwei Saisonen ohne Playoffs (drei insgesamt seit dem Sieg in Super Bowl 50) hat man in Denver genug von Vance Joseph gesehen. Die Broncos begannen mit 2-0, verloren danach allerdings sechs ihrer nächsten sieben Spiele. Sie kamen in Folge zwar nochmal in den sichtbaren Bereichs des Playoffbilds, was Josephs Job aber nur temporär retten konnte. In zwei Saisonen erreichte er eine ernüchternde 11-21 Bilanz.

Nur ein Jahr dauerte das Abenteuer Arizona für Steve Wilks, der nach einer 3-13 Saison und der wohl schlechtesten Offense der Liga bei den Cardinals nach 16 Spielen wieder raus ist.

Gase überraschend von Miami gefeuert

Nicht unbedingt auf einem Hot Seat hätte man Adam Gase, Head Coach der Miami Dolphins vermutet. Die Dolphins verpassten zwar einmal mehr die Playoffs, zeigten aber deutliche Fortschritte und spielten phasenweise heuer ganz starken Football. Man erinnere sich nur an das Miami Miracle. Trotzdem ist Schluss für Gase.

Marvin Lewis nach 16 Saisonen gefeuert

Nach der dritten Saison mit einer negativen Bilanz ist nach 16 Jahren auch die Ära Marvin Lewis in Cincinnati zu Ende gegangen. Lewis informierte seinen Trainerstab, dass er 2019 nicht mehr zurückkehren wird, nachdem ihm die Entscheidung zuvor von Teambesitzer Mike Brown mitgeteilt wurde

„The team is very appreciative of all that Marvin has accomplished over the past 16 years. I thank him for what he’s meant to this franchise.“ — Mike Brown

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