Dank einer Kooperation mit den Southern Oregon University Raiders wird es Andreas Burgstaller und Gerwin Andreas ermöglicht, an einem einmonatigen Trainingslager teilzunehmen.

Bereits am Dienstag wird es für das Duo ernst. Dann fliegen sie von München via Denver nach Medford, wo die zwei Athleten einen Monat lang an der Southern Oregon University Raiders (NAIA | Frontier Conference) an einem Trainingslager teilnehmen werden. Angesprochen auf das anstehende Abenteuer wirkt Burgstaller etwas angespannt. ‚College-Football ist schon etwas ganz anderes. Auch wenn in Österreich Football auf einem hohen Niveau gespielt wird, kann man die Levels überhaupt nicht vergleichen. Das ist eine gewaltige Herausforderung, aber eben auch eine einmalige Chance sich weiterzuentwickeln.‘

Breymann fädelte Deal ein

Dafür, dass das Austauschprogramm überhaupt zustande gekommen ist, zeichnet sich Gerald Breymann verantwortlich, der selber bei den Raiders in Oregon gespielt hat. Aus seiner eigenen Erfahrung weiß der Top-Lineman der Salzburger, was auf seine Club-Kollegen zukommt. ‚Das wird ein sehr harter Monat werden. In der Vorbereitung gibt es de facto keine Freizeit und keine Möglichkeit, sich etwas anzusehen. Da wird alles dem Training untergeordnet.‘

Freie Tage? Fehlanzeige.

In der Tat, ein Blick auf die kommenden Tagesabläufe lässt die Intensität der Einheiten erahnen. Um halb acht Uhr morgens wird gefrühstückt, danach folgt eine Videoanalyse, bevor es zum ersten Training geht. Nach dem Mittagessen wiederholt sich der Ablauf ein zweites Mal mit erneuter Videoanalyse und der nächsten Trainingseinheit bis zum Abend. Das ganze sieben Tage die Woche.

Auch Gerwin Andreas fiebert dem Trainingslager entgegen: ‚Die Möglichkeiten, die sich an der SOU für uns bieten sind einmalig. Wir werden versuchen, so viel wie möglich an Erfahrung zu sammeln um sie dann entsprechend in das Training bei den Bulls einfließen zu lassen!‘

Um weitere Kosten zu sparen übernimmt die Universität auch die Verpflegung der Sportler. Lediglich die Kosten für den Flug müssen selber getragen werden, denn auch für die Logis ist gesorgt. Die räumliche Unterbringung erfolgt bei Spielern, um so die Einbindung in das Team zu fördern.

Von dem Programm zeigt sich auch Alexander Narobe, langjähriger Obmann der Bulls, begeistert. ‚Sowohl für die persönliche, als auch sportliche Entwicklung ist das eine tolle Sache. Aber nicht nur die Spieler die in Übersee sind profitieren davon. Der gesamte Verein wird durch das Wissen, das sie drüben vermittelt bekommen, bereichert.‘

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