Nach dem Sieg über die Seattle Seahawks sprach Cowboys Besitzer Jerry Jones bereits von der Superbowl. Nach einer denkwürdigen Heimniederlage in der Overtime gegen den Nachzügler Washington Redskins, bleibt positiv noch über, dass die Cowboys im Finale mit Sicherheit nicht auf die Backup-Truppe aus der Hauptstadt treffen wird.
Man merkte Spielmacher Colt McCoy in vielen Phasen an, dass er hinter dem Langzeitverletzten Robert Griffin III und dem erfolglosen Kirk Cousins nur der dritte Quarterback der Redskins ist, der im Training so gut wie keine Reps bekommt. Vor allem wenn Backup Roy Helu gemeinsam mit ihm am Feld stand, sah die Offense Washingtons wie ein Labor aus, welches Versuch und Irrtum zur Kunstform erhob. Mehrmals musste Helu nicht was gespielt wird, lief über die falsche Seite und zwang seinen QB zur Improvisation. Ein Free-Jazz, der aber auch den Gegner verwirrte, wenn die Irrtümer auch mehrmals zu Delay Of Game und Illegal Substitution Strafen führten.
Trotzdem Washington nur selten mit der Offense Akzente setzen konnte, schafften es die Gastgeber in Arlington nicht daraus Profit zu schlagen. Fumbles der Dallas Runningbacks Joseph Randle und DeMarco Murray (221 Total Yards und erneut über 100 Rushing Yards in einem Spiel) verhinderten einen deutlicher Dallas Führung zur Halbzeit, die nach einem Fieldgoal von Kai Forbath für die Gäste und einem Touchdown von Dez Bryant nur 7:3 betrug.
Gleich nach Wiederbeginn setzte Washington im ersten Drive der zweiten Halbzeit ein Ausrufezeichen. McCoy, der in der Vorwoche für Cousins ins Spiel gegen Tennessee kam und sein Team zum Sieg führte, lieferte an, was sich sein Coach Jay Gruden bei der Bestellung erhofft hatte, komplettierte am Ende 25 seiner 30 Pässe für 299 Yards und erzielte einen Touchdown durch einen Lauf. Zunächst war es aber Runningback Alfred Morris, der die knappe Führung für Washington brachte.
Romo verletzt sich, Backups auf Augenhöhe
Dallas wirkte zwar optisch stets überlegen, in Punkten manifestierte sich das im dritten Quarter nur mehr durch ein Fieldgoal von Dan Bailey zum 10:10-Ausgleich. Kurz zuvor verletzte sich Dallas Quarterback Tony Romo nach einem Sack von Keenan Robinson, Backup Brandon Weeden musste für ihn ran.
So standen sich im vierten Quarter der dritte Quarterback Washingtons und der zweite von Dallas gegenüber. McCoy holte die Führung mit besagten Lauf, Weeden glich mit einem Pass auf Tight End Jason Witten zum 17:17 aus.
Es ging damit in die Overtime, in der im ersten Drive den Washington Redskins ein Fieldgoal zum 17:20 gelang. Die Cowboys waren wieder an der Reihe, bei denen Romo im vierten Quarter wieder zurück kehrte. Ihr Drive versandete aber an der eigenen 27, als sich Rookie Cornerback Bashaud Breeland im 1 to 1 gegen Dez Bryant durchsetzen und den Pass von Romo bei 4th & 3 in Richtung seiner Lieblingsanspielstation abschlagen konnte.
Riesiger Jubel auf Seiten der Redskins im stillen AT&T-Stadion. Die Cowboys Fans ebenso geschockt wie die Mannschaft, nach einer Heimniederlage gegen den Erzrivalen mit der man ganz und gar nicht rechnen musste.
Für die NFC East ist der Sieg der Redskins allerdings ein Wohltat, schiebt sich auch diese Division wieder zusammen. Die Cowboys bleiben mit 6-2 in Führung, gefolgt von den Philadelphia Eagles, die nach einer Niederlage bei den Arizona Cardinals auf 5-2 stehen, dahinter die New York Giants mit 3-4 und Washington, als einziges Team der Division mit einem Sieg in Woche 8, das auf drei Siege und fünf Niederlagen kommt.
Monday Night Football
Dallas Cowboys vs. Washington Redskins 17:20

(0:3/7:0/3:7/7:7/OT 0:3)
Spielstatistiken
28. Oktober 2014 1:30 Uhr, AT&T Stadium Arlington
Gerangel um McCoy nach dem Spiel

Alle Ergebnisse der Woche 8
fishfinger

NFL Week 8
Fr.24.10. 02:25   Denver Broncos    San Diego Chargers   35 : 21           
So.26.10. 14:30   Atlanta Falcons    Detroit Lions   21 : 22           
So.26.10. 18:00   New England Patriots    Chicago Bears   51 : 34           
So.26.10. 18:00   Cincinnati Bengals    Baltimore Ravens   27 : 24           
So.26.10. 18:00   New York Jets    Buffalo Bills   23 : 43           
So.26.10. 18:00   Jacksonville Jaguars    Miami Dolphins   13 : 27           
So.26.10. 18:00   Kansas City Chiefs    St. Louis Rams   34 : 7           
So.26.10. 18:00   Carolina Panthers    Seattle Seahawks   9 : 13           
So.26.10. 18:00   Tennessee Titans    Houston Texans   16 : 30           
So.26.10. 18:00   Tampa Bay Buccaneers    Minnesota Vikings   13 : 19           
So.26.10. 21:05   Arizona Cardinals    Philadelphia Eagles   24 : 20           
So.26.10. 21:25   Cleveland Browns    Oakland Raiders   23 : 13           
So.26.10. 21:25   Pittsburgh Steelers    Indianapolis Colts   51 : 34           
Mo.27.10. 01:30   New Orleans Saints    Green Bay Packers   44 : 23           
Di.28.10. 01:30   Dallas Cowboys    Washington Redskins   17 : 20   (n.V.)       
Spielfrei: San Francisco 49ers  New York Giants 
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments