Es fehlen prominente Namen und man wird 2007 mit einem Team in dem 14 (ehemalige) Junioren stehen die Division 1-Meisterschaft bestreiten.
Wir müssen nicht immer die Silver Bowl gewinnen
Martin Fischer, General Manager der Vikings², stellt nach der Bekanntgabe des Rosters zwei Dinge klar: ‚Wir treten jedes Jahr an um die Silver Bowl zu gewinnen, sind aber in erster Linie Lieferant für das Team I, also der Kampfmannschaft.‘ Insofern der Gewinn der Silver Bowl zwar definiertes Ziel sei, holt man diese in einem Jahr mal nicht, dann falle aber auch kein Stern vom Himmel.
‚Die Sache ist eigentlich völlig klar‘, sagt Fischer. ‚Die Coaches und Spieler der Vikings II wollen natürlich den Titel in der zweiten Liga holen. Jedes andere sportliche Ziel wäre falsch. Wir müssen das aber nicht tun, denn die Aufgabe der Vikings II ist primär Spieler auszubilden und auf das Team I vorzubereiten. Gewinnen wir also in einem Jahr den Titel nicht, dann fällt alleine deshalb kein Stein vom anderen. Heuer wird die Titelverteidigung auf Grund der einzigartigen Umstände besonders schwer.‘
Reduced to the max
Damit meint Fischer nicht nur die erstarkte Konkurrenz, sondern auch den eigenen Roster, auf dem einige bekannte Namen fehlen.
Darunter Johannes Neusser, Philip Stojaspal und Paul Eckahrt, die am Roster des ersten Teams stehen. Ein fehlender Name überrascht in doppelter Hinsicht: Philipp Bickel. Der Linebacker der Cineplexx Blue Devils kam wegen seines Studiums nach Wien und ist nun direkt vom Junioren- und Kampfmannschaftskader der Hohenemser in die Stammformation des Europameisters aufgestiegen. Wohlgemerkt kam er von einem Team dessen Nachwuchsarbeit nicht selten in der Kritik steht.
Neueinsteiger & Rückkehrer
Neu dabei sind die beiden ehemaligen Baden Bruins Spieler Christoph Gross (WR) und Armin Schneider (LB). Thomas El-Badramani stößt nach einem Jahr bei den Vienna Knights wieder zum Team 2 dazu. Der mittlerweile 34-jährige Runningback geht in seine fünfzehnte Saison und ist damit der Spieler mit der meisten Erfahrung im Team, denn überwiegend setzt man auf den Nachwuchs. Am 39 Mann starken Roster stehen 14 Spieler deren vorjähriges Team als Vikings Junioren angegeben wird.
Hoffnung auf den 24-Mann Roster
Die Vikings müssen 24 Spieler der Kampfmannschaft nennen, welche auch nur dort spielen dürfen. So bleibt Fischer noch die Hoffnung, dass er noch den einen oder anderen Spieler des ersten Kaders dazubekommt. Darauf verlassen kann er sich aber nicht.
‚Wir sind in jedem Fall die Gejagten und die Konkurrenz wird noch stärker sein als im Vorjahr‘, meint Fischer. ‚Die Invaders wollen ihr Vikings²-Syndrom ablegen und uns endlich schlagen, die Bulls und die Wolves haben mit uns Rechnungen offen und die Gladiators werden wohl beweisen wollen, dass sie uns nicht nur in einem Freundschaftsmatch biegen können. Unser Job wird sein das alles nicht zuzulassen. Das wird ein heißer Tanz in der Division 1.‘
