Amstetten Thunder vs. Steelsharks Traun
#19 Lukas Kerschbaummayr übergibt den Ball an #27 Michael Halbartschlager
Foto: Sabrina Waldbauer

Am „Tag der Rückspiele“ trafen heute auch die Steelsharks Traun ein weiteres Mal auf die Wienerwald Amstetten Thunder. Wie auch die Dacia Vikings und die Prague Black Panthers, konnten die Steelsharks Traun ihr Rückspiel gewinnen. Die Trauner feierten damit ihren zweiten Saisonsieg und werden auch 2020 in der Austrian Football League spielen. Für Wienerwald Amstetten Thunder geht es nach einer anstrengenden, aber sehr lehrreichen Saison, zurück in die Division 1.

Die Steelsharks marschierten stark in das Spiel und konnten mit einem QB Sneak schnell auf 7:0 stellen. Die Thunder Offense konterte mit einem soliden Drive, der allerdings durch eine Interception von Patrick Ronacher in der Redzone zunichte gemacht wurde. Das abermalige Ballrecht nutzten die Steelsharks zum nächsten Touchdown mittels Run von Felix Stadler und somit zur 14:0 Führung.

Amstetten Thunder vs. Steelsharks Traun
#1 Jeremy Cornelius sorgt mit Catches von tiefen Pässen vor Aufsehen
Foto: Sabrina Waldbauer

Die Thunder fanden eine Antwort und verkürzten wiederum auf einen Score. Ein Pass auf Jeremy Cornelius bedeutete das 14:7. Danach kann die Thunder Defense die Steelsharks kurz zurückhalten. Christian Klemenz setzte einen QB Sack an John Uribe und die Trauner mussten punten. Ein Fumble der Thunder bescherte den Steelsharks ein neues Ballrecht in hervorragender Feldposition. Florian Nöhmayr erhöhte mit einem Lauf auf 21:7.

Wer hat an der Uhr gedreht?

Dann gab es ein Kuriosum vor der Halbzeit. Die Halbzeitpause wurde nämlich vorverlegt und die verbleibenden 30 Sekunden des zweiten Viertels direkt vor dem dritten Viertel gespielt. Kurz vor dieser unerwarteten vorgezogenen Pause arbeiteten sich die Thunder knapp an die Endzone heran. Der vierte Versuch von der 1 Yard Linie wurde dann nach vorgeschobenen Halbzeit gespielt und misslang.

Statt des möglichen Anschlusses auf einen Score erhöhte Felix Stadler für die Steelsharks den Spielstand auf 28:7. Mit einem starken Lauf konnte Michael Halbartschlager auf 28:13 verkürzen. Der PAT misslang durch einen zu hohen Snap.

Steelsharks ziehen davon

Amstetten Thunder vs. Steelsharks Traun
#97 Matthias Wallner versucht #5 John Uribe am passen zu hindern
Foto: Sabrina Waldbauer

Vor allem ihre Pässe brachten die Steelsharks in hoher Frequenz an den Mann und arbeiteten sich so schnell übers Feld. Durch Touchdowns von James Gales und Mathias Berghammer erhöhten die Steelsharks den Score deutlich auf 42:13. Martin Dorner brachte mit einer Interception den Ball seiner Offense zurück und Michael Halbartschlager konnte einen weiteren Touchdown erzielen. Der PAT wurde geblockt und es stand 42:19. Einen Score legten die Steelsharks durch einen Run von Florian Nöhmayr noch zum 49:19 Endstand nach.

30 Punkte Unterschied sprechen am Ende des Tages eine deutliche Sprache. Eiskalt verwertet die Steelsharks eine Vielzahl der dargebotenen Chancen und nutzen jede Unaufmerksamkeit gnadenlos aus.

Michael Schweizer, sportlicher Leiter der Steelsharks Traun: „Um ehrlich zu sein: Wir haben unser Ziel heuer nicht erreicht, weil wir in den Wild Card Games stehen wollten. Trotzdem freut es uns, dass wir heute zumindest einen Heimsieg vor großartigem Publikum feiern konnten. Dadurch haben wir nächstes Jahr die Chance, mehr zu zeigen.“

AFL Woche 9

Steelsharks Traun (2-7) vs. Amstetten Thunder (0-9) 56:21
(14:0/7:7/21:6/7:6) Spielstatistiken
SA 15. Juni 2019 17:00 Uhr; Sportzentrum · Traun

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TraunderHai
TraunderHai
15. Juni 2019 23:51

Wow super Steelsharks noch eine Saison Kanonenfutter in der AFL. Total sinnlos das Ganze und schade für Fans und Spieler.

Chris
Chris
16. Juni 2019 10:19
Reply to  TraunderHai

bin ganz bei dir!

Dr.Who
Dr.Who
16. Juni 2019 19:55

Statt die Thunder nach einem Jahr gleich wieder runter zu schieben sollte man vielleicht mal darüber nachdenken die Finalisten der Div1 beide rauf zu holen. Dann gäbe es ein breiters Feld, mehr Spiele auf Augenhöhe für die neuen AFL Teams und die können das auch besser verkraften. Das es so lt. AFBÖ Regelwerk nicht geht ist klar
ABER wenn der AFBÖ für die Prager so einen Klimmzug machen kann, dann geht das ja auch für ein österreichisches Team……

Nur ein Gendanke

Papa
Papa
16. Juni 2019 21:56
Reply to  Dr.Who

Der AFBÖ macht schon seit Jahren Klimmzüge für ausländische Teams (Imports an Nachwuchs koppeln- nicht aber für ausländische,…). Nur bei den Einheimischen sind sie sture Böcke.

TraunderHai
TraunderHai
16. Juni 2019 20:01

Jetzt mal ganz ehrlich. Der Wurm mit Unterstützung der Rai/Gia/Dra hat folgende Teams auf dem Gewissen: Bruins Carinthian Devils Invaders Bulls Silverhawks und demnächst Steelsharks und Rangers wobei letztgenannte nur durch den Abfall der Dragons, Knights und Vikings überleben und heuer sogar schon nach Ljubljana grapschen mussten. Alles nur um „ihre“ AFL zu retten. In Wirklichkeit seit ihr alle nur dazu da um abgeschlachtet zu werden und Kohle in Form von Förderungen zu lukreiren. Aber aufgepasst wenn ihr mal zu stark werdet dann sind es auf einmal neue Regeln welche euch einbremsen. Aber keine Angst, an Akademien und Unistädte kommt… Weiterlesen »

Chris
Chris
17. Juni 2019 08:00
Reply to  TraunderHai

Applaus!

das ist wirklich gut gesagt!

ich kenne so viele Spieler und Coaches die nicht mehr in der AFL spielen wollen. Wofür? für die goldene Ananas?
Solche Vereine wie Thunder und Sharks machen sich kaputt – Spieler haben null bock, Zuschauerzahlen schwinden, Sponsoren steigen aus..