Die Finanzen des AFVD ́s und den damit verbundenen GmbH ́s sind schon seit einigen Jahren ein heißes Thema in der deutschen Football-Szene. Nicht nur, weil das Interesse an diesem Aspekt der Verbandsarbeit immens gewachsen ist, hat sich die Initiative zur Ablösung des derzeitigen Bundesvorstands, einen absoluten Fachmann ins Boot geholt. Heiko Pawils ist nach Alexander Sperber, Andreas Kegelmann und Stephan Bertsch das vierte Mitglied von RESTART21, das sich zur Wahl aufstellen lassen möchte.

Restart21 will den AFVD Vorstand ablösen

Der 38-jährige, gelernte Bankkaufmann war als Spieler von 2000 bis 2013 in Rostock und in Hamburg aktiv. Danach ging es in Rostock an der Seitenlinie weiter, wo er als Coach agierte.

Mittlerweile ist er Analyst für den Vorjahresfinalisten Schwäbisch Hall Unicorns in der GFL Süd. Daneben war er bereits Trainer in der Landesauswahl Schleswig-Holstein. Beruflich fühlt er sich im Finanzbereich am wohlsten und möchte auch dort seine Akzente setzen in einem neuen Bundesvorstand.

„Derzeit arbeite ich mich bereits durch einige Bilanzen, die wir über verschiedene Ecken bekommen haben und versuchen die Geldflüsse der letzten Jahre zu verstehen. Es gab zu diesem Thema viele Fragezeichen in den letzten Jahren und hier muss auch in Zukunft deutlich mehr Transparenz vorhanden sein. Selbst aus den Bilanzen lässt sich nur schwer herauslesen, was mit Zahlungen passiert ist und für was das Geld der Vereine eigentlich verwendet wird.“, beschreibt Pawils seine bisherige Arbeit in den letzten Wochen.

Dabei gilt es auch zu überprüfen, wie liquide der Verband ist und welche GmbH ́s überhaupt nötig sind und auf welche man in Zukunft verzichten sollte.

„Heiko hat uns bereits einiges beleuchten können und würde auch in Zukunft eine wichtige Rolle im neuen Bundesvorstand übernehmen. Die finanzielle Situation und die Frage nach den Geldströmungen ist ein Kernaspekt unserer Kritik am bisherigen Vorstand. Das Konstrukt der Firmen erschlägt einen förmlich und dieses gilt es zu entwirren. Am Ende muss mehr Geld in die Förderung des Sports gehen und in die Ausbildung, sowie die Auswahlmannschaften.“, führt Alexander Sperber weiter aus.

Die Gruppe „RESTART21“ hat auch in der letzten Woche bereits Kontakt zu den GFL I & GFL II-Vereinen aufgenommen und den Austausch über interessante Themen angeboten, die die Vereine beschäftigen. Dazu gab es auch einige konstruktive Rückmeldungen, die in die Überlegungen der Initiative mit einfließen werden. Auch mit den Landesverbänden wird nach und nach kommuniziert, da diese am Ende den Bundesvorstand wählen. Auch hier wird es in den kommenden Tagen einige spannende Entwicklungen geben, die die Gruppierung so gut es geht unterstützt.

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