2017 hätten die Prague Black Panthers als Tabellenletzte des Grunddurchgangs in die Division 1 absteigen müssen. Das haben die Tschechen damals abgelehnt und zogen es stattdessen vor, sich komplett aus Österreich zurückzuziehen.
Zwei Saisonen danach ist alles wieder anders, denn der tschechische Serienmeister, aktuell sind es acht Titel in Folge, kündigt nicht nur sein Comeback in die österreichische Bundesliga an, auch die beiden Nationalverbände, AFBÖ und ČAAF, hätten der Rückkehr des Nichtabsteigers 2017 in die Liga 2019 bereits zugestimmt. Die haben zumindest offiziell noch nichts dazu gesagt.
Prinzipiell hätten die Panthers in Österreich gesperrt werden müssen, nach Ablauf könnten sie mit einem Team ohne US-Amerikaner in der Division 4 antreten. Zuletzt trafen die Prager im April 2018 im Rahmen der CEFl auf die Raiders Tirol, denen sie zu Hause mit 21:44 unterlegen waren.
Nicht nur der Vorgang selbst, dass ein Verein den Abstieg einfach verweigert und danach wieder in genau diese Spielklasse einsteigt, ist nur schwer erklärbar, auch mehren sich kritische Stimmen, dass Österreich prinzipiell nicht zum Rein-Raus-Rein-Spielplatz seiner Nachbarländer werden soll. Auch Budapest zog dem Ausstieg einem Abstieg vor und Ljubljana erklärte nach dem Saisonende 2018, kein Geld für 2019 mehr zu haben. Zuletzt sorgte auch der Zugang der Znojmo Knights und Fehervar Enthroners, die beide noch kein Spiel gegen heimische Teams verloren haben, nicht nur für bei Beifall bei den Gegnern.