Das Worst Case Szenario ist eingetroffen: Die Verhandlungsteams der National Football Legaue (NFL) und der Spielervertretung (NFPLA) endeten ohne Ergebnis. Zum ersten Mal seit 1987 steht die NFL vor einem möglichen Lockout.
Seit Wochen ging es zwischen den Verhandlungsteams um die Aufteilung der Liga-Gesamteinnahmen (rund neun Milliarden US-Dollar). Bislang ging eine Milliarde Dollar direkt an die Teambesitzer, 4,8 Milliarden an die Spieler. Aus Sicht der Owner viel zu viel Geld und sie argumentieren mit Investitionen in neue Stadien und der globalen Wirtschaftskrise. Bisher hielt es kaum jemand für möglich, dass die beiden Parteien zu keinem Kompromiss finden können, stehen denn auch unzählige Jobs am Spiel. Selbst Präsident Obama mischte sich ein und forderte eine Einigung – umsonst. Auch am letzten Verhandlungstag, der 11th hour, drifteten die Positionen eher auseinander, als man zu etwas Gemeinsam gefunden hätte. Mediator George Cohen unter dessen Führung 16 Verhandlungstage vonstatten gingen, erklärte nach der letzten Marathon-Sitzung: "Die Parteien haben in den Hauptverhandlungspunkten ihre stark unterschiedlichen Positionen beibehalten. Deshalb ergibt es derzeit keinen Sinn, den Schlichtungsversuch fortzusetzen"
Nun droht die Saison 2011 (Start im September) also tatsächlich auszufallen. 
Spieler ausgesperrt – Klagen folgen
Die Teams haben nach dem Scheitern der Verhandlungen ihre Spieler Freitag Mitternacht ausgespeerrt. Die Spieler wiederum die Gewerkschaft von ihrer Vertreterfunktion entbunden. Und zehn prominente Spieler werden die NFL klagen, darunter die Quarterback-Stars Tom Brady, Peyton Manning und Drew Brees. Die wohl letzte Hoffnung aus Sicht der Aktiven die NFL zum Einlenken zu bewegen.
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