Zum Beispiel jene von Philipp Jobstmann, dem ersten Starting Quarterback der AFL seit Bernhard Kamber. Eine Story, auf die man bei den Wiener besonders stolz ist, wie auch auf das Kraft- und Konditions-Programm von Mathias Kovacev, der Faulpelzen, die man im Vorjahr noch zu einem ‚5-Yard-Spring überreden musste‘ (Zitat: Felix Hoppel), die Freude am sich Quälen zurück brachte.

Generell habe das Team gut auf das Programm angesprochen, versichert Linebacker Michael Bauer und für den sportlichen Leiter Hoppel ist klar, dass die Vikings das Footballspielen wohl nicht verlernt haben können. Die Krise von 2008 war schon 2007 abzusehen, es können schließlich nicht immer nach oben gehen. Nach den ‚Höllenqualen des Gyms‘ macht Hoppel sich um das ‚Footballmäßige‘ gar keine Sorgen, denn die Mannschaft, die sei nun heiß wie schon Jahre nicht mehr.
Mister 120 Prozent
Man habe strikt die 75 Prozent-Regel durchgezogen. Wer weniger Trainingsbeteiligung aufwies, der flog raus. So kamen einige Spieler sogar auf 120 Prozent, machten also freiwillig mehr als gefordert. Auch das sei Teil des neuen Spirits. Ob sich dieser Geist auch 1:1 in Erfolge umtauschen lässt, dass wird man dieses Jahr schon sehr bald sehen. Ziel ist es, so Linebacker Coach Mario Klima, die AFL Playoffs zu erreichen, womit er das Halbfinale meint.

Nicht nur, aber auch deshalb (Trainingsbeteiligung) gibt es kein Team 2 mehr. Weitere Gründe liegen im finanziellen Bereich (zu teuer) und im Fokus (‚wollen kein zweiköpfiges Monster‘ – Felix Hoppel). Man wolle mit dem ersten Team zurück zur Spitze. Erst wenn das geklappt hat, wird man sich erst überlegen, ob ein zweites Team sportlich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Zur Zeit sei es das in mehrfacher Hinsicht nicht.

Den ersten Gegner, die Cineplexx Blue Devils, die habe man sich schon angeschaut, aber man schaut zur Zeit mehr auf sich selbst, erklärt Head Coach Chris Calaycay, der offenbar davon ausgeht, dass die Vikings dem Gegner ihr Spiel aufzwingen können, zumindest den Hohenemsern.

The Spirit of the Giebelkreuz
Raiffeisen Mann Dr. Georg Kraft-Kinz versicherte, dass die Bank auch in sportlich schwierigen Zeiten hinter dem Team stehe. Dass Raiffeisen kam und die Vikings erstmals ohne Titel blieben, dass sei hoffentlich nur ein Zufall, so Kraft-Kinz, der Gemeinsamkeiten zwischen den Giebelkreuzern und den Wikinger beschwor, wie Fitness und Spirit. Er persönlich wolle ‚more laughs around‘ hören und ‚more joy‘ spüren, man sollte ‚together more fun‘ haben und ‚together as a team‘ agieren, dann würde der gewünschte Erfolg sich wieder einstellen.

Am kommenden Sonntag um 15:00 startet die Vikings-Tournee 2009 – ‚Fit wie rot-weiß-roter Turnschuh‘, mit einem Heimkonzert auf der Hohen Warte gegen das Twilight-Team der Blue Devils aus Hohenems.

Live auf Football-Austria.com
Die Begegnung ist eine von dreien des kommenden Wochenendes, die auf Football-Austria.com in einem Live-Ticker laufen werden. Weiters werden wir die Partien Carinthian Black Lions vs. Danube Dragons und CNC Gladiators vs. Salzburg Bulls via Ticker übertragen.

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