Ein Geisterspieler also, welcher sich heute bei uns aus dem Jenseits gemeldet hat.
Ein ehemaliger Spieler der Tirol Gunners (Name der Redaktion bekannt) meldete sich heute bei uns telefonisch, daß er bei der Charity Bowl in Traun teilgenommen hätte. Er war allerdings physisch nicht anwesend, sondern nur sein Spielerpass – beim Face Check lief ein anderer Spieler an seiner Stelle ein. Der Ex-Spieler war darüber erstaunt und auch verärgert. Sein verständlicher Wunsch: Er will nicht, daß sein ehemaliger Verein Spieler mit seinem Paß und Namen aufs Feld schickt.

Dazu Gunners Manager Michael Torggler: ‚Das ist leider richtig. Hier ist ein Fehler passiert zu dem ich als Manager stehen muß und für den ich mich entschuldigen will. Dafür werden wir vom Verband eine Strafe kassieren. Es war kein Meisterschaftsmatch, sondern eine Veranstaltung für einen guten Zweck – ich hoffe man läßt hier Gnade vor Recht ergehen. Wir wollten uns aber sicher keinen sportlichen Vorteil verschaffen. So etwas wird nicht nur in der Meisterschaft sondern generell bei uns nicht mehr vorkommen.‘

In jüngster Vergangenheit gab es einen ähnlichen Vorfall bei den Hallern. Auch hier war ein Anruf in unserer Redaktion Ausgangspunkt einer Recherche, allerdings wollte der Anrufer aus dem Raum Oberösterreich (mehr verriet er uns nicht) uns gegenüber anonym bleiben, daher haben wir die Geschichte damals nicht veröffentlicht, die Gunners aber wohl darüber informiert. Tatsächlich hatte der Anrufer, wie wir heute wissen, mit seiner Behauptung recht, stand zumindest ein Spieler (vermutlich sogar zwei) sowohl beim Match der Raiders2 gegen die Steelsharks, wie später in der Saison bei der Partie Gladiators vs. Gunners, jeweils für das teilnehmenden Tiroler Team am Feld. Ein Spieler darf während einer Saison aber nur bei einem Verein spielen. Wir haben einen der Spieler (auch diese Namen sind der Redaktion bekannt) direkt auf den Vorwurf angesprochen – er reagierte wortlos und hob dazu beide Arme in die Höhe. Was soll ich dazu sagen?

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