Während die Braunschweig Lions positiv aufgeregt sind, helfen die Spieler der Marburg Mercenaries beim Baumarkt OBI als Kraftlackeln aus.
Die Halbfinalspiele der GFL waren spannend, am Ende gab es aber zwei klare Sieger. Die Lions zogen den Scorpions aus Stuttgart mit 36:17 den Stachel. Im zweiten Halbfinale führten die Mercenaries nach drei Vierteln bereits mit 31:7, bevor die finanzmaroden Hamburg Blue Devils zu einer Aufholjagd ansetzten. Zu spät – das Spiel endet 33:20 für das Team aus der GFL Süd, welches zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Endspiel der deutschen Meisterschaft steht. Detail am Rande: Alle vier Halbfinalteilnehmer wurden heuer von österreichischen Teams aus dem europäischen Bewerb geworfen.
Braunschweig stand zwar bereits zehn Mal in einer German Bowl, geht aber trotzdem nur als leichter Favorit am Samstag an den Start. Sie haben Heimrecht – das Finale findet im Stadion an der Hamburger Straße in Braunschweig statt, wo man die Mercenaries in der Meisterschaft 26:23 schlagen konnte. Auswärts gab es aber mit einem 38:28 eine auf den Löwendeckel – der Serienmeister ist also gewarnt, die Marburger sind mehr als nur ein ernstzunehmender Gegner für Braunschweig.
Lions Headcoach Kent Anderson:
‚Um ehrlich zu sein, vor diesem Endspiel bin ich sehr aufgeregt. Das aber im positiven Sinne. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht und habe viele Ideen im Kopf. Die Jungs sind alle heiß auf das Endspiel und wollen den Titel nicht nur verteidigen, sondern ihn vielmehr neu in diesem Jahr gewinnen. Wir haben die Niederlage in Marburg im Juli natürlich noch nicht vergessen und ich glaube schon, dass die Spieler dafür auch Gutmachung betreiben wollen. Doch die Marburger sind seither ganz sicher nicht schlechter geworden, so viel steht fest.
Wobei es für die Mercenaries ja die erste Teilnahme ist, und die ist immer etwas ganz Besonderes. Wir konnten 1997 auch unbeschwert und frei aufspielen. So wird es denen jetzt auch gehen. Aber ich hoffe, dass die Routine unserer Jungs zum Tragen kommt, wenn es eng werden sollte im Finale oder wenn es darum gehen sollte, Fehler des Gegners zu provozieren und eigene Fehler möglichst zu vermeiden.‘
Die Marburger lassen im Gegensatz dazu ihre Muskeln sprechen und trugen den Kunden ihres Sponsors OBI die Einkäufe zum Auto.
Mercenaries Headcoach Brad Arbon mit einem Schmunzeln:
‚Ich hoffe doch sehr, dass einige schwere Pakete dabei sind, damit sich die Krafteinheit auch wirklich lohnt. Wir möchten uns mit dieser Aktion bei einem unserer Sponsoren bedanken. Ohne den Zuspruch vor allem der lokalen Wirtschaft, wäre unsere Teilnahme am Endspiel um die Deutsche Meisterschaft undenkbar gewesen.‘
Hit-Radio Antenne German Bowl XXVIII
Braunschweig Lions vs. Marburg Mercenaries
07. Oktober 06 | Kickoff 18:00
Stadion an der Hamburger Straße, Braunschweig
