Die Berlin Adler können mit dem deutlichen 38:6 Sieg bei den Assindia Cardinals ihren vierten Sieg in Folge feiern. Wertvollster Spieler auf Seiten der Adler war Danilo González, der drei Touchdowns für die Schwarz-Gelben erzielte.
Es war eine lange Reise in den Ruhrpott zu den Cardinals. Die bisher erfolglose Mannschaft aus Essen hatte sich mehr Möglichkeiten gegen die starken Adler ausgerechnet. Dass die Rechnung nicht aufgehen würde, zeigte sich bereits in den ersten Sekunden des Spiels, als Danilo González den Kick-Off über 80 Yards in die Endzone trug – Touchdown Berlin!
Fünf Minuten später klingelte es wieder in der Punktekasse der Berliner. Adler-QB Clint Toon feuerte das Lederei über 35-Yards in die Endzone, wo es González aus der Luft fischte. So stand es nach circa sieben Minuten 14:0 für die Hautpstadt Footballer.
Spielmacher Clint Toon erhöhte mit einem kurzen Lauf über fünf Yards auf 21:0 und Justin Sterz steuerte ein 28-Yard Field Goal zum 24:0 bei.
Dann ließen die Cardinals ein Lebenszeichen aufblitzen. Eine Interception von Berlins Sebastian Karl wurde von den Schiedsrichtern negiert und als Passbehinderung ausgelegt, was den Cardinals satten Raumgewinn verschaffte. Kurz darauf marschierte Mike Malone in die Endzone der Adler und konnte die ersten Punkte für sein Team verbuchen. Es sollten die letzten an diesem Tag gewesen sein.

Nach dem Pausentee machten die Schwarz-Gelben dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Clint Toon steuerte sein Team in Richtung Endzone und setzte dabei auf Pass- und Laufspiel. Björn Warnstedt war es, der die Führung mit einem kurzen Lauf in die Endzone auf 31:6 ausbaute. Kurz vor Ende des dritten Viertels konnte Adler-QB seinen zweiten Touchdownpass erzielen. Wieder war es Danilo González der seinem Verteidiger entwischte und nach 30 Yards in der Endzone mit seinem Team seinen dritten Touchdown des Tages feiern konnte.

„Wir haben heute sehr gut als Team gespielt und wenig Fehler gemacht. Ich bin auch sehr positiv von der Leistung einiger Jungs überrascht. Viele haben heute ihre ersten Spielzüge in der German Football League absolviert und die Reifeprüfung sehr gut bestanden. Ich bin stolz auf die Jungs!“ So Head Coach Dave Likins.
Bereits in der kommenden Woche steht das Halbfinale der European Football League an. Die Adler empfangen am Samstag, den 28. Mai um 18 Uhr, die Graz Giants im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion. Das Spiel wird live auf Football-Austria zu verfolgen sein.
GFL
Assindia Cardinals vs. Berlin Adler 6:38

(0:14/6:10/0:14/0:0)
»Spielstatistiken«

Dresdens Offenbarung In Gladbach
Die Dresden Monarchs haben im fünften Saisonspiel die vierte Niederlage kassiert. Vor rund 1.000 Fans im Hockeypark von Mönchengladbach gewannen die gastgebenden Mavericks hochverdient mit 40:14.
Die Dresden Monarchs haben sich nach vier Niederlagen im Tabellenkeller der GFL Nord festgesetzt.

Das erste Viertel im schönen Gladbacher Hockeypark sah zunächst zwei gleichwertige Gegner. Abwarten, Abtasten, Beobachten. Nach diesem Prinzip spielten beide Mannschaften. Gladbach konnte als erstes auf Angriff umschalten: Quarterback Collin Clancy dirigierte einen schönen, schnellen und variablen Drive, der im ersten Touchdownlauf von Rodney Kinlaw gipfelte (PAT Danny Lange 7:0). Kinlaw legte wenig später, zu Beginn des zweiten Viertel eiskalt nach. Einen Punt der Monarchs konnte der schnelle Amerikaner über gut 60 Yard zum zweiten Touchdown zurück tragen (PAT Lange 14:0). Rodney Kinlaw war einer der Gastgeber, der an diesem Spieltag glänzte und deutliche Ausrufezeichen in Richtung Rest der GFL sendete. Die Statistik wies nach drei Spielen gerademal 64 Lauf-Yards aus. Diese Zahl wurde an diesem sonnigen Samstag abend locker erhöht. Konnte die Monarchs Defense zu Beginn des Spiels Kinlaw noch recht schnell stoppen, brach der im Verlauf immer wieder erste Tackles und konnte erst spät, oft zu spät gestellt werden.

Dresden kam erst Mitte des zweiten Viertels zum Zug. Zunächst hatte Holger Hempel schon ein Fieldgoal aus kurzer Distanz verwandelt, da brachte eine Strafe gegen Gladbach drei neue Chancen auf sieben Punkte. Die Dritte verwandelte QB Tyler Graunke mit einem 19 Yard Pass auf Jan Hilgenfeld (PAT Hempel 14:7). Doch die Gastgeber legten umgehend nach. Gleich im nächsten Spielzug feuerte Clancy eine 80 Yard Granate auf Olaf Fries zum dritten Touchdown (PAT Lange 21:7).

Es mag der falsche Eindruck sein, dennoch hatte man in der Folge das Gefühl, daß dies schon der frühe Todesstoß für die Monarchs bedeutete. Die Spieler wirkten resigniert. Daran änderte auch die Pause nichts. Gladbach agierte weiter selbstbewusst. Mönchengladbach spielte sich zeitweise in einen Rausch. Was auch immer sie versuchten: es gelang. Sie waren vor allem in der zweiten Hälfte immer einen Schritt schneller, ein Stück konsequenter, ein bisschen clevererer. Danny Lange erhöhte die Führung per Fieldgoal. Und dann war es wieder Kinlaw, der nach einem 40 Yard Pass von Clancy den vierten Touchdown erzielte. Der Sack war dann spätestens zu, als Dresden bei einem verunglückten Snap einen Safety und damit zwei weitere Punkte kassierte (33:7). Was folgte war ein eher lockeres viertes Viertel. Das Spiel war entschieden. Gladbach begann auszuwechseln. Und auch die Monarchs tauschten Spieler aus. Respekt gebührt an dieser Stelle ausdrücklich Dresdens zweitem Quarterback Eric Seidel. Der kam für Graunke aufs Feld und schob noch einmal beherzt seine Offense nach vorn. Der Lohn war der zweite Touchdown, den Larry Croom über die kurze Distanz erlief. Allerdings erst nachdem Florian Pawlik für die Mavericks auf 40 Punkte erhöht hatte.
GFL
Mönchengladbach Mavericks vs. Dresden Monarchs 40:14

(7:0/14:7/12:0/7:7)
»Spielstatistiken«

Weitere GFL-Ergebnisse vom Wochenende:

Düsseldorf Panther vs. Kiel Baltic Hurricanes 10:29

(0:10/10:6/0:13/0:0)
Saarland Hurricanes vs. Schwäbisch Hall Unicorns 7:42
(7:7/0:21/0:14/0:0)
Marburg Mercenaries vs. Plattling Black Hawks 51:19
(24:0/14:7/6:6/7:6)

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