„Du kannst deine Franchise nicht um und Runningbacks aufbauen!“

Dieses Dogma galt die vergangenen Jahre im Draft. Ballträger sind flüchtig, verletzungsanfällig und angesichts mobiler Quarterback nicht mehr so begehrt wie noch vor 10 Jahren. Meistens wurden RBs daher zuletzt spät gedraftet. Atlanta und Detroit haben das durchbrochen und mit den Picks #8 (ATL) und #12 (DET) Runningbacks zu sich geholt. Dass es die Herren Bijan Robinson und Jahmyr Gibbs in einer späteren Runde auch noch geben wird, das glaubten die beiden offenbar nicht.

Aber zurück zum Anfang, denn der lief noch normal. Alabama Quarterback Bryce Young und Ohio State Spielmacher C.J. Stroud gingen nach Carolina bzw. Houston, was man so auch erwarten konnte.

Danach wurde es zum ersten Mal wild. Die Texans einigten sich mit den Cardinals auf ein Tauschgeschäft, holten sich deren dritten Pick und mit diesem den höchst gereihten Verteidiger des heurigen Drafts: Alabama-Linebacker Will Anderson. Houston ist damit das erste Team seit Washington im Jahr 2000 mit 2 Picks unter den ersten 3.

RTL verpasst Picks

Den vierten Pick – Indianapolis holte sich Florida QB Anthony Richardson – sah man nicht im Free TV, da RTL Nitro in die Werbung ging. Bernhard Raimann hat also einen neuen Spielmacher bei den Colts, den er 2023 beschützen soll.

Das Malheur wiederholte sich ein weiteres Mal beim 18. Pick. Den hatte Detroit, denen von Experten kein besonders glückliches Händchen (Draft Grade: D) bescheinigt wird. Auch Beat Writer waren von der Wahl ihres Klubs in Runde 1 wenig angetan.

Am Rande des Drafts wurde bekannt, dass Lamar Jackson sich mit Baltimore über einen neuen Vertrag einig wurde. 5 Jahre, 260 Mio. Dollar davon 185 Mio. garantiert für den lauffreudigen Quarterback. Da geht sich der ein oder andere Pool im Haus aus.

Die Ergebnisse der 1. Runde des 88. NFL Drafts:

1. Carolina Panthers (von CHI): Bryce Young, QB, Alabama
2. Houston Texans: C.J. Stroud, QB, Ohio State
3. Houston Texans (von ARI): Will Anderson Jr., EDGE, Alabama
4. Indianapolis Colts: Anthony Richardson, QB, Florida
5. Seattle Seahawks (von DEN): Devon Witherspoon, CB, Illinois
6. Arizona Cardinals (von LAR durch DET): Paris Johnson Jr., OT, Ohio State
7. Las Vegas Raiders: Tyree Wilson, EDGE, Texas Tech
8. Atlanta Falcons: Bijan Robinson, RB, Texas
9. Philadelphia Eagles (von CAR durch CHI): Jalen Carter, DT, Georgia
10. Chicago Bears (von NO through PHI): Darnell Wright, OT, Tennessee
11. Tennessee Titans: Peter Skoronski, OT, Northwestern
12. Detroit Lions (von CLE durch HOU/ARI): Jahmyr Gibbs, RB, Alabama
13. Green Bay Packers (von NYJ): Lukas Van Ness, EDGE, Iowa
14. Pittsburgh Steelers (von NE): Broderick Jones, OT, Georgia
15. New York Jets (von GB): Will McDonald IV, EDGE, Iowa State
16. Washington Commanders: Emmanuel Forbes, CB, Mississippi State
17. New England Patriots (von PIT): Christian Gonzalez, CB, Oregon
18. Detroit Lions: Jack Campbell, LB, Iowa
19. Tampa Bay Buccaneers: Calijah Kancey, DT, Pitt
20. Seattle Seahawks: Jaxon Smith-Njigba, WR, Ohio State
21. Los Angeles Chargers: Quentin Johnston, WR, TCU
22. Baltimore Ravens: Zay Flowers, WR, Boston College
23. Minnesota Vikings: Jordan Addison, WR, USC
24. New York Giants (von JAX): Deonte Banks, CB, Maryland
25. Buffalo Bills (von JAX durch NYG): Dalton Kincaid, TE, Utah
26. Dallas Cowboys: Mazi Smith, DT, Michigan
27. Jacksonville Jaguars (von BUF): Anton Harrison, OT, Oklahoma
28. Cincinnati Bengals: Myles Murphy, EDGE, Clemson
29. New Orleans Saints (von SF durch MIA/DEN): Bryan Bresee, DT, Clemson
30. Philadelphia Eagles: Nolan Smith, EDGE, Georgia
31. Kansas City Chiefs: Felix Anudike-Uzomah, DE, Kansas State

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