Die Siegesserie der Arizona Cardinals ist gerissen, während jene der Houston Texans und Atlanta Falcons sich fortsetzt. In Wisconsin herrscht Ratlosigkeit, während man sich in Minnesota ein wenig über sich selbst wundert.

Dass der Lauf der Cardinals (4-1) gerade gegen St. Louis (3-2) endet, das passt zur NFL wie die Faust aufs Auge. Wenn dir alle sagen, dass du 5-0 gehen wirst, dann kommt der Dämpfer mit Garantie und Gütesiegel. Die Liga ist einfach nicht berechenbar. Die Rams, defensiv bislang eine richtige Macht in der NFL, limitierten die Cards Offense auf 282 Yards und ein Fieldgoal. Sie selbst brachten zwar offensiv gar noch weniger an Yards aufs Feld; Sam Bradford, der sagenhafte sieben (!) Pässe von 21 komplettierte, fand dabei aber zwei Mal in die Endzone und das langte dann auch in einem wie üblich extrem schwachen Donnerstagspiel. Die Erfindung der Thursday Night Games, also Woche für Woche eines, mag zwar noch mehr Kohle in die eh schon pralle Kasse spülen, sportlich betrachtet ist es jedoch kompletter Unfug. Noch nie in den fünf Spielwochen wirkte auch nur ein einziges Team „Ready To Play Ball“, denn es ist einfach Donnerstag und nicht Spieltag. Daher kann man sich diese Spiele auch nur mit einer sehr niedrigen Erwartungshaltung ansehen. Am besten wäre, sie landen als Irrtum auf der NFL-Müllhalde. Das ist unwahrscheinlich, denn ginge es nach der Liga, dann würde auch Freitag und Samstag gespielt werden, was sie aber (noch) nicht darf (für High School & College reserviert), daher würde sich ja der Dienstag Vormittag vielleicht anbieten. Bitte nicht! Sonntag ist Spieltag und die Monday Night gehört ja eh irgendwie dazu. Mehr aber nicht.
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