Hautnah dabei. Natürlich war es schon klasse, alles von der Seitenlinie aus betrachten zu dürfen, aber so mitten drin zu sein, ist doch etwas völlig anderes.

Jeden Drill konnte ich mir genau anschauen. Ich konnte genau hören, was die Coaches zu den Spielern gesagt haben oder auch was sich die Spieler untereinander erzählt haben. Das war einfach geil! Ich stand direkt neben den Spielern. Da habe ich es mir nicht nehmen lassen, auch mal einige Fragen zu stellen. Wie oft bekommt man schon die Chance, mit Megastars wie Nnamdi Asomugha zu plaudern. Es gibt wohl kaum einen besseren ‚Lehrmeister‘ in der NFL.

Es hat sich dann noch ergeben, dass ich bei dem einen oder anderen Drill ein wenig mitgeholfen habe. Da fühlte man sich gleich noch mehr wie ein Teil des Teams. Und wenn man sich dann noch mit einem echten ‚Hall of Famer‘ – in diesem Fall Willie Brown – ein paar Bälle zuwirft, dann ist man doch echt im ‚Footballhimmel‘, oder?

Ich muss überhaupt mal einwerfen, dass die Spieler und Coaches hier alle wirklich super entspannt und nett sind. Man kann hier mit jedem reden, jeder ist freundlich und sehr offen. Das hätte ich so nicht erwartet und es setzt dem Ganzen hier natürlich die Krone auf!

Aber wieder zurück zum Training. Ich muss sagen, dass ich heute wirklich viel gelernt habe. Ich habe einige neue Drills gesehen. Alles geht viel schneller, aber sie haben ja auch mehr Spieler. Sie spielen die Cover 2 ganz anders als wir. Die Linebacker spielen halt in der NFL viel besser in der Passverteidigung als in Europa. Die können auch schon mal mit einem Wide Receiver mitlaufen. Daher spielen die Safetys hier drüben Outside Leverage und nicht wie bei uns Inside Leverage (Fachchinesisch, ich weiß…). Sie arbeiten auch viel mit Checks und Audibles und unterschiedlichen Formationsgruppen je nach Down und Distanz.

Auch ganz allgemein ging’s im Training heiß her. Es gab eine kleine Rauferei – kennt sicher jeder Footballspieler. Aber das heizt die Stimmung auf und alle geben noch mehr Gas. Und zum Abschluss fing Nnamdi Asomugha noch eine Interception, die er prompt zum Touchdown zurücktrug. Was soll ich sagen, die Rückennummer 21 ist einfach das Nonplusultra. Da führt kein Weg dran vorbei…

Nach dem Training wurden wir zum Special Teams Meeting von John Fassel, dem Freund von SWARCO Raiders Head Coach Santos Carrillo eingeladen. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen. Allerdings wartete vorher noch eine echte Hürde auf uns: ein Auftritt bei ‚Behind The Shield: Online‘. Das ist die Web-Show der Oakland Raiders. Und so oft standen wir ja nun auch noch nicht vor der Kamera. Aber Jeanette Thompson hat für den einen oder anderen Lacher gesorgt (vor allem beim Versuch, unsere Nachnamen richtig auszusprechen) und es lief alles glatt. Ich denke doch, dass ich die SWARCO Raiders gut verkauft habe…

Bis bald,
Euer Markus!

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