Zum einen haben sich die Ungarn dabei klar zur Nachwuchsarbeit und Teilnahme bei den Österreichischen Meisterschaften bekannt, zum anderen erteilen sie der AFL schon jetzt eine klare Absage.
Endstation Division 1
Für die Magyaren ist die zweite Liga gleichzeitig Endstation in Österreich. Sie fühlen sich in dieser aber pudelwohl. ‚Wir werden gefordert, wir verlieren manche Matches knapp, gewinnen andere knapp, sind an den Playoffs knapp gescheitert. Das ist das was wir als Team im Moment brauchen und wollen. Das hat Klasse, auch wenn wir verloren haben.‘ so ihr Manager Attila Àrpa. ‚Allerdings muß eines auch klar sein: Budapest wird nie AFL spielen. Zumindest nicht bei der derzeitigen Konstellation. Wir haben Football in Ungarn nicht zum Leben erweckt um mit amerikanischen College Spielern Titel zu holen, sondern hier ausschließlich europäische Interessen im Fokus. Bei uns werden neben Ungarn nur reine Europäer eine Chance bekommen zu spielen. Beim Coaching sehen wir das allerdings ganz anders. Hier werden wir Amerikaner engagieren. Sollte es uns nicht gelingen, davon gehen wir jetzt mal aus, rein mit echten Ungarn und Europäern mit AFL Teams mitzuhalten, dann werden wir dort auch niemals mitspielen. Das wäre Unfug. Wir sehen die Zukunft des europäischen Footballs einfach wo anders. Das muß man uns zugestehen.‘

Klares Bekenntnis zur Nachwuchsarbeit
Neben der ebenso klaren AFL Absage gibt es ebenso klares Bekenntnis zur Nachwuchsarbeit. Vom AFBÖ quasi dazu ‚gezwungen‘ erkennt man darin durchaus auch einen tieferen Sinn. ‚Wir werden heuer im Junioren Cup antreten, nicht nur um im nächsten Jahr in Österreich Division I spielen zu können. Wir halten das für den richtigen Weg – auch wir wollen unsere Junioren einer Meisterschaft ‚aussetzten‘. Die Jungs wollen spielen und wir denken, daß der Junioren Cup für sie zumutbar ist. Wir wissen heute nicht wie stark wir sein werden, träumen daher auch nicht von Titeln, aber es geht ja im Prinzip um etwas anderes. Um Nachwuchsarbeit, hier gehen wir mit dem AFBÖ völlig d’accord.‘, so Àrpa.

SELAF mehr als eine Option
Neben der Division I wollen die Wolves im kommenden Jahr auch noch bei der SELAF teilnehmen. Derzeit befindet man sich in einer Evaluierungsphase. Ist die SELAF stark genug für die Wolves? – Sprich: ist das für die Ungarn überhaupt eine Herausforderung? Klarheit soll ein Match gegen die Belgrad Wolves (SELAF Leader) im Spätherbst bringen. Die zweite Frage die es zu klären gilt ist jene der Zeit. Diese sollte aber, so Arpa, kein wesentliches Problem darstellen.

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