Alabama gewinnt BCS Titel

In einem einseitigen Spiel gegen die in allen Belangen unterlege Universität von Notre Dame  behielt Alabama mit 42:14 klar die Oberhand.

Zwar wurde das Spiel zu Beginn von zwei krassen Schiedsrichterfehlentscheidung gegen Notre Dame mit beeinflusst, die von Brian Kelly gecoachten Fighting Irish fanden aber auch danach nie ein Rezept gegen Nick Sabans‚ Crimson Tide, die offensiv wie defensiv die Akzente setzten konnten. 

Junior Quarterback AJ McCarron und Runningback Eddie Lacy spielten groß auf, erzielten zusammen über 400 Offense Yards und fünf Touchdowns, während die Offensive der Irish lange Zeit still stand. Den sechsten Touchdown für Alabama erzielte T.J. Yeldon mit einem kurzen Lauf. Erst in Hälfte zwei blickte Touchdown-Jesus von South Bend ins ausverkaufte Sun Life Stadium von Miami, als Quarterback Everett Golson mit einem Lauf und im letzten Quarter mit einem Pass auf Theo Riddick die beiden Scores für die Irish erzielen konnte.
Impressionen aus Florida:

Mit dem deutlichen Sieg bestätigte sich, was viele Kritiker vorher schon anmerkten. Die in keiner Conference spielende unabhängige Uni von Notre Dame profitierte heuer stark von einem im Vergleich zu anderen Programmen sehr leichten Spielplan, blieb noch dazu nur mit viel Fortune unbesiegt (Overtime gegen Stanford und den krassen Außenseiter Pittsburgh) und avancierten so in dieses Titelspiel, in dem nicht wenige ganz andere Teams als die Irish gesehen hätten. Im kommenden Jahr wird die NCAA ein Playoff-System mit vorerst vier Teams einführen, um Zufallsfinalisten ausschließen zu können. 

Die Irish absolvierten heuer zum Saisonauftakt ein Spiel in Dublin gegen das Team der Navy. Beim 50:10-Sieg über die Midshipmen ging in der irischen Metropole ein rauschendes Footballfest über die Bühne. Am Saisonende feierten in Florida aber nur mehr die Fans von Alabama.

BCS National Championship
Alabama Crimson Tide vs. Notre Dame Fighting Irish 42:14
(14:0/14:0/7:7/7:7)
7. Jänner 2013 2:30 MEZ, Sun Life Stadium Miami/FL