Die Riesen aus der Steiermark bestätigen Ihre Ambitionen heuer alles in Grund und Boden zu stampfen, die Wikinger melden sich wieder zurück. Beim Freibeuter lauft es noch immer nicht so rund, allerdings mit unglaublich viel Potential. Der Drache kann Rückstände aufholen und zeigte Charakter, beim Teufel geht es mit dem Teufel zu – Potential ohne Ende, aber die Gewalt gehört erst einmal beherrscht und der Löwe ist noch auf der Suche nach seinem bekannt gefürchteten Gebiss.

1. Turek Graz Giants
Boden-Luft Angriff funktioniert hervorragend, getragen durch die – man höre und staune – Eigengewächse Grassegger, Leon und Kranz. Der Quaterback Chris Gunn ist seit langem wieder einer an den steirischen Gefilden welcher ein echter Playmaker ist. Die Defense wird stärker und stärker und lässt kaum ‚ungestörte‘ Spielzüge in der Offense zu. Ich bin gespannt wie viel an Steigerung bei den Riesen noch drinnen ist. Jedenfalls sind diese im positiven eine große Überraschung. Ich freue mich auf Paris!

2. Raiffeisen Vikings
Nach der Leistung gegen Graz ist der Formanstieg gegen die Raiders ein echtes Bravo Wert. Sie können es doch, der Angriff hat ohne die Laufmaschine Graham funktioniert – überraschend gerade wegen dem Lauf. Vor allem Eigengewächs Florian Hiess hat den Raiders Kopfzerbrechen bereitet. Josiah Cravalho hat seine Gastrolle hervorragend gemeistert, gepaart mit dem Duke waren die Wiener unberechenbar. Die Luftattacke hat Ihr übriges dazu beigetragen. Die Defense war ein Wechselbad der Gefühle, den Angriff der Raiders eigentlich nicht wirklich in den Griff bekommen, haben die Verteidiger in den entscheidenden Moment Charakter und Stärke bewiesen und somit den Sieg der lila Mannen fixiert – darauf lässt sich aufbauen. Grün aufgepasst!

3. Swarco Raiders Tirol
Die Offense hervorragend. Ein Florian Grein welcher durch die Verteidigungsreihen nach Belieben durchpflügte. Yards ohne Ende und trotzdem hat es nicht gereicht. Im Gegensatz zu den Vikings konnte die Defense keine Akzente setzen und hat noch viel Arbeit vor sich. Die Leistung der Freibeuter aus den Bergen in der Verteidigung war auch alles andere als ‚Meister‘ würdig. Nichts desto trotz bleiben die Raiders das Team mit dem größten Potential. Der Teufel wird verdammt gut aufpassen müssen und das nicht nur auf Grein!

4. Danube Dragons
Charakter, Konsequenz und Teamgeist haben einen Sieg gegen den Westteufel ermöglicht und letztendlich verdient gemacht. Der Drachen verkauft sich jedoch noch immer unter Wert. Die ‚Jungdrachen‘ angeführt von Andrej Kliman, Thomas Haider und Co. zeigten den Alten wie es geht. Von der ‚älteren‘ Generation erwarte ich mir eine Leistungssteigerung, da die Jungen alleine nicht gegen die Großen ankommen werden. Gegen den Wikinger gilt es von Anfang an 100 prozent zu geben – möglich ist für den Drachen heuer noch alles.

5. Cineplexx Blue Devils
Zu früh die Vorschusslorbeeren betreffend Team für 2008. Die Vorstellung gegen die Drachen, waren spielerisch mit Auf und Ab’s in Ordnung. Der Teamgeist ein Rückfall in vergangene Zeiten – sehr zum Nachteil der Xiberger. An Steffani sollten sich alle ein Vorbild nehmen, dieser hat die Aufgabe das Team um sich herum zu bilden und Starallüren im Keim zu ersticken. Gegen Tirol gilt mehr Steffani und weniger Show – die mag zwar lustig zum Zuschauen sein, übrig bleibt aber nur Spott, Hohn und die bittere aber gerechte Niederlage.

6. Carinthian Black Lions
Durchhalten ist die Parole, die freie Zeit zur mentalen Regeneration nutzen und sich auf den nächsten Gegner heiß machen. Gewinnen kann heuer nicht das Kriterium für den Kärnter Löwen sein. Die Devise muss lauten seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen, 100 Prozent Einsatz und niemals aufgeben. Wer weiß was dann alles passieren kann…

Jason Galanos

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