Nach drei Finalniederlagen sollte es im vierten Anlauf für die Vikings dann aber klappen. Als einzig ungeschlagene Mannschaft des Grunddurchgangs gingen die Wiener als Favoriten in das Endspiel gegen die Raiders aus Innsbruck auf der Wiener ‚Raveline‘ und wurden ihrer Rolle im vollen Umfang gerecht.

Im ersten Viertel gaben die Verteidigungsreihen beider Teams noch den Ton an. Zwei Fieldgoal Versuche – Clemens Erlsbacher aus 33 yards für die Raiders und Christopher Kappel aus 36 yards für die Vikings scheiterten.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts fand dann aber Vikings Quarterback Dominik Bundschuh seinen Lieblingsreceiver Christoph Sokol in der Raiders Endzone. Nach dem PAT Kick durch Kappel stand es 7-0.

Nach einer intercption durch Stefan Ruthofer an Raiders Spielmacher Brugger – samt return an die Raiders 28 – konnte die Tiroler Defense noch schlimmeres verhindern, als Christopher Kappel aus 20 yards per kick ’nur‘ auf 10-0 erhöhte.

Dabei sollte es in der ersten Halbzeit nicht bleiben. Nach einem 3 and out der Innsbrucker fing Laurinho Walch einen Bundschuh Pass zum zweiten touchdown für die Wiener. Der PAT no good – daher 16-0 aus Sicht der Gastgeber.

turnovers mitentscheidend
Bis zur Pause ging es dann noch rund. Der anschließende Kickoff ging an das Bein eines Raiders, die Vikings eroberten das Ei, mussten es kurz danach mit einer interception (Alexander Achammer) aber wieder abgeben, konnten es aber im Anschluss durch ihre zweiten pick (Benjamin Bubik) das Ballrecht zurückerobern. Bubik glänzte kurz vor Ende der Halbzeit dann noch mit seiner zweiten interception. Viel Action also im sehr gut gefüllten Footballzentrum Wien, weitere Punkte kamen aber nicht dazu.

Dabei blieb es vorerst auch nach der Pause. Die Raiders hatten Probleme ohne Andreas Hofbauer (verletzt) ein Laufspiel zu etablieren – im Pass Spiel lauerte mit den starken Vikings Defensive Backfield ständige turnover Gefahr. Und wenn ein Pass von Brugger ankam, dann war diese Gefahr noch lang nicht vorüber. Julian Ebner musste den vierten turnover nach einem catch mit fumble verantworten – der drive der Vikings brachte nichts ein. Turnover Nummer fünf zu Gunsten der Wikinger ging dann auf die Kappe des Quarterbacks – nach einem Sack verlor Brugger das Leder an der eigenen 18. Kurz danach überquerte Gregor Vecernik die Raiders goalline zum 22-0, Kappel erzielte per Fuß das 23-0.

Alle Versuche der Raiders noch aufs scoreboard zu kommen scheiterten. Es kamen sogar noch drei Punkte für die Hausherren hinzu – Christopher Kappel kickte die seinen zum 26-0 und gleichzeitig zu einem hoch verdienten Juniorentitel. Zum MVP der College Bowl VII wurde Vikings D-Liner Peter Baumgartner gekürt.

Fazit
Eine knallharte Defense Leistung und ein erneut stark spielender Vikings Quarterback brachten den Vikings den einzigen Nachwuchstitel mit einem klaren Ergebnis. Die Tiroler hatten nicht den Funken einer Chance auf den Pokal, können aber mit den Titeln in den Klassen Schülern und Jugend und einem Vizemeister bei den Junioren mehr als bloß zufrieden sein.

College Bowl VII
Raiffeisen Vikings vs. Raiders Tirol 26:0
(0:0/16:0/0:0/10:0)
13. November 10 | 15:00
Ravelinstraße | Wien

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