Die Vorgaben der Wikinger – ein blanker Wahnsinn. Die schmerzhafte Niederlage gegen die Giants im Gepäck, dazu die vielen Abgänge und zu guter letzte noch Clinton Graham und Roman Floredo verletzt. Alles setzte auf Sieg Raiders (bis auf ein paar ausgepuffte Tippspieler hier), am Ende sollte es aber ganz anders kommen.

Hohes Niveau
Das Schlager-Spiel der Runde wurde über weite Strecken auf sehr hohem Niveau gespielt, letztlich waren an diesem Tag die Raiffeisen Vikings in allen Units die bessere Mannschaft.

Eine schnelle 7:0-Führung der Vikings durch Christoph Budimir (19-Yards-TD-Pass von Luke Atwood) glich WR Ryan Voss mit einem 9-Yards-Touchdown-Catch aus. Dem danach folgenden Kickoff-Return-Touchdown durch Josiah Cravalho konnte Andreas Pröller mit einem 25-Yards-Touchdown-Catch ausgleichen. Aber noch vor der Pause, wieder über Cravalho, erhöhten die Gastgeber auf 21:14.
Ungefährdet
Auch in der zweiten Hälfte konnten die Gäste aus Tirol nie in Führung gehen. Ein weiterer Tight End, Roman Meklau (scorte schon bei der Niederlage gegen Graz) erhöhte auf 28:14, bevor der Mann des Tages, Florian Grein, welchen die Vikings nie in den Griff bekamen (186 Rushing Yards), auf 28:21 verkürzte. Das letzte Wort in der Partie sprachen aber die Wikinger: Josiah Cravalho fixierte den verdienten Endstand von 35:21

Bemerkenswert
Die Raiders konnten in der Offense den Ball sowohl mittels Pass als auch mit Laufspiel sehr gut und weit bewegen, scheiterten allerdings zwei Mal an der Vikings 20-Yards-Line beim Ausspielen aller vier Versuche, was in diesem hochklassigen Spiel den Unterschied ausgemacht hat. Dominant daher: die Wikinger-Defensive.
Fazit
Die Krise in Simmering ist vorerst abgesagt (nächste Woche Dragons – Sieg in Hohenems!) – die Wikinger haben sich zurück gemeldet. Von eindrucksvoll kann die Rede nicht sein, aber der Devise von Präsident Karl Wurm, dass die Mannschaft sich am Schopf aus den Schlamm ziehen muss (noch dazu enorm geschwächt), ging voll auf. 

Die Raiders boten eine ähnliche Leistung wie zu Hause gegen die Dragons – klassisches Mittelmaß. Ihr Gegner wären nun die Giants, verließen diese die Siegertraße (einziges Team ohne Niederlage nach zwei Runden AFL) um das Heimrecht im Playoff, sollten nicht Unvorhersehbarkeiten passieren, wie zum Beispiel eine nicht eingeplante Niederlage gegen die Emsländer, die heute sich den Dragons knapp geschlagen geben mussten, oder eben gegen die Drachen in Korneuburg.

Kommenden Samstag kommt es vor der EURO 08 zum letzten Heimspiel der Swarco Raiders im Tivoli Stadion. Am Samstag um 15:00 Uhr empfangen sie eben die Cineplexx Blue Devils aus Hohenems. Um im Rennen um ein Playoff-Heimspielrecht zu bleiben, ist ein Sieg von Nöten.

AFL
1.QT
2.QT
3.QT
4.QT
TOTAL
VIK vs. RAI
14:7
7:7
7:7
7:0
35:21
05. April 08 | 16:00
Hohe Warte | Wien »Spielstatistiken«
Officials: Bremser K. / Dungler / Windsteig / Fritz / Ulicny / Ladinig
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