Das erste Viertel stand ganz und gar nicht im Zeichen der Thunder. Sowohl der Defense als auch der Offense wollten die Spielzüge nicht gelingen und die Maschinerie begann nicht wie gewohnt zu laufen. Man hatte das Gefühl, dass den Thunder die zwei anstrengenden Spiele gegen die Steelsharks noch hart in den Knochen steckten. So schlichen sich einige Konzentrationsfehler, wie beispielsweise das zweimalige Aufstellen von zwölf Mann, ein. Das Positive in diesem ersten Quarter war lediglich, dass die Raiders die Unstimmigkeiten der Thunder nur zu einem Touchdown durch Patrick Habtmann verwerten konnten. Der PAT wurde von der Thunder Defense geblockt. Spielstand somit 0:6.
Im zweiten Viertel funktionierte die Thunder Offense schon wieder besser und Oliver Kammerhofer konnte mit einem Lauf zum 6:6 ausgleichen (PAT no good). Die Thunder Defense stoppte die Raiders anschließend, die Offense legte abermals durch einen Touchdown von Oliver Kammerhofer nach und stellte auf 13:6 (PAT good, Lukas Kurzmann). Bei nur mehr einer ausstehenden Sekunde auf der Uhr versuchten die Amstetten Thunder ein 39-Yard Fieldgoal. Lukas Kurzmann verwertete dieses souverän und mit einem Spielstand von 16:6 ging es in die Kabinen.
Frisch und erholt kam die Thunder Offense aus der Halbzeit zurück und legte in Sachen Tempo im Vergleich zu Halbzeit eins einen Gang zu. Ein optimaler Return von Oliver Kammerhofer tief in die Hälfte der Raiders legte den Grundstein zum nächsten Touchdown von Christian Klemenz, bei dem er von tollen Blocks von Manuel Pretsch und Fabian Hagler profitierte. Die Raiders kamen mit ihrer Offense besser in Schwung und legten einen soliden Drive auf den Rasen. Allerdings machte ihnen die ausgezeichnete Thunder D-Line das Leben schwer. Unterstützt von den Cheer Tigers waren Christoph Adlberger, Chris Mouton und Harald Kreindl immer schnell zur Stelle und brachten den Quarterback der Raiders, Rene Hörtnagl, oft unter Druck. Ein Fieldgoal von Arno Schwarz brachte schließlich den neuen Spielstand von 23:9. Kurz vor dem Ende konnten die Raiders abermals anschreiben und verkürzten durch Ezri Ansah Acquah auf 23:15. Eine versuchte 2-Point-Conversion misslang und den anschließenden Onside-Kick konnten die Thunder erobern. Die Offense kniete das Spiel bei auslaufender Uhr ab.
Die Thunder stehen damit mit einem Bein in den Playoffs der Division 1. Die Swarco Raiders Tirol2 kämpfen weiterhin um den Abstieg im Paarlaufen mit den Vienna Vikings2 (beide 1-6), die zu Hause den Bratislava Monarchs unterlagen. Noch haben die Wiener (-76) zwei Punkte Vorsprung auf die Tiroler (-78) im Punkteverhältnis. Die Raiders2 haben in zwei Wochen die Steelsharks Traun zu Gast, die Vikings2 bekommen es in der letzten Spielwoche mit den Vienna Knights zu tun, welche die Tabellenführung in der Conference A mit einer 34:40-Niederlage gegen Budapest an Bratislava mussten.
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Division 1
Amstetten Thunder vs. Swarco Raiders Tirol2 23:15
(0:6/16:0/7:0/0:9)
SA 11. Juni 2016 15:00 Uhr, Umdaschstadion Amstetten

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