So auch gestern, als sie mit dem Rücken zur Wand um den Einzug in die Austrian Bowl standen.
Teilweise unsicher und inkonsequent das Spiel der Wiener, die zwar gute Ansätze an diesem Nachmittag zeigten, aber immer wieder an der blendend eingestellten Tiroler Defense, scheiterten. Interessant auch der Aspekt, dass man auf Seiten der Vikings auf ein, durch das verletzungsbedingte Fehlen des Innsbrucker RB Florian Grein, schwaches Tiroler Laufspiel hoffte. Diese Hoffnung wurde von Anfang an bitter enttäuscht. Besonders der junge Philipp Margreiter schaffte es immer wieder Löcher in die Abwehr der Wiener zu reißen.
Zur Pause stand es, dank eines vergebenen (geblockten) Field Goals von Peter Kramberger noch 7:7
Nach Wiederbeginn verloren die Wikinger in kurzer Zeit zwei Mal den Ball und ihr Angriffsrecht.
Im vierten Viertel fand Clinton Graham zum zweiten Mal an diesem Tag die Endzone der Raiders, was aber nichts daran änderte,dass die Tiroler mit einem weiteren TD und einem Field Goal kurz vor Schluss, an diesem Tag die eindeutig bessere Mannschaft waren.
Interessant auch die Anwesenheit von Vienna Präsident Adolf Walla, der nicht als Vikingsschlachtenbummler, sondern auf Einladung des Raiders Hauprsponsors, der Familie Swarovski, auf den Tivoli kam.
Fazit: durch den sensationellen Sieg der Carinthian Black Lions über die bis dahin ungeschlagenen Turek Graz Giants, stehen Wien, Graz und Inssbruck mit jeweils einer Niederlage wieder auf selber Höhe. Bei den Vikings brennt neuerdings nicht nur die Hohe Warte, sondern auch der eigene der Hut. Schafft man es in den nächsten Spielen nicht, sich zusammenzuraufen, kann es die ein oder andere böse Überraschung für die sieggewohnten Wiener geben.
Das gilt auch für Fans und Presse. Ab jetzt ist kein Spiel schon vor Beginn an gewonnen. In dieser wohl in der Österr. Footballgeschichte spannendsten Saison aller Zeiten (erstmals kann wirklich jeder jeden schlagen) wird es notwendig sein die Vikings zu unterstützen wo es nur geht. In diesem Jahr braucht sich keiner der Vikingsfans schon vor dem Spiel zu überlegen welchen Tanz man in der Pause gemeinschaftlich einstudieren wird, weil die eigene Mannschaft wie bereits öfters in der Vergangenheit, mit 30 Punkten und mehr in Führung liegt.
Auch die Medien sollten die neue Situation akzeptieren und ihr ’na das gewinnts ihr doch eh wieder locker” und ‚das ist doch kein Gegner für euch” vergessen. Locker ist in dieser Saison gar nichts für Vikings Mannschaft!
Nächstes Spiel: Sonntag 29.4. um 15.00 Uhr, Stadion Hohe Warte EUROBOWL erste Runde: DODGE VIKINGS : MOSKAU PATRIOTS
Pressemeldung Vikings
