Bei den Hamburg Sea Devils feierte die Mannschaft um Spielmacher Jadrian Clark vor der Liga-Rekordkulisse einen letztlich souveränen 27:22-Erfolg.

„Wir waren gut vorbereitet, die Hamburger Defense hat so gespielt, wie wir es erwartet haben.“, so Quarterback Clark, der zu Patrick Poetsch, Florian Eichhorn und Nathan Robitaille drei Touchdown-Pässe warf. „Ein großes Danke an meine O-Line, die mir immer wieder die nötige Zeit gegeben hat.“ Genau wie in der Vorwoche beim 33:9 gegen Frankfurt Galaxy steuerte zudem Omari Williams einen Defense-Touchdown bei, als er einen Pass von Devils-Spielmacher Preston Haire abfing und über 80 Yards zurücktrug. Aufseiten der Hamburg Sea Devils sicherten Quarterback Preston Haire, Wide Receiver Jean-Claude Madin Cerezo und Malik Stanley, sowie Kicker Eric Schlomm die Punkte.

Dabei war Fire ausgesprochen unglücklich gestartet.

Gleich in der ersten Angriffsserie rutschte ein Clark-Pass durch die Hände von Wide Receiver Robitaille und wurde von Hamburgs Deion Harris abgefangen. Aber die Gäste ließen sich nicht beeindrucken. Nach dem zweiten Pass der Hausherren schlug Omari Williams den Ball aus den Händen von Malik Stanley frei und eroberte das Spielgerät für Fire zurück. In der Folge spulte die Offense der Rheinländer recht souverän ihr Programm runter und punktete durch variables Spiel, während die Defense ihrerseits nicht viel anbrennen ließ gegen die Hanseaten, die in der Vorsaison noch beide Begegnungen mit 40:16 und 42:16 klar gewonnen hatten.

Hamburg Sea Devils vs. Rhein Fire
Foto: Justin Alexander Derondeau
Auch nach der Pause dominierten die Rheinländer und bauten ihren Vorsprung auf 27:9 aus.

Im Schlussabschnitt konnten die unermüdlich kämpfenden Hamburger noch einmal herankommen, wirklich in Gefahr geriet der Fire-Sieg aber nicht mehr. In der Defense überzeugten – neben Williams –  besonders die Linebacker Marius Kenzy, Flamur Simon und Martin Pinter, im Laufspiel sorgte Sergej Kendus für einige Highlights. Verbesserungsbedürftig bleibt das Kicking Game. Ein Extrakick und ein Fieldgoal-Versuch aus 38 Yards wurden geblockt, zudem vergab Kicker Sebastian van Santen aus 51 Yards. „Wir haben insgesamt noch viel zu viele Fehler gemacht“, sagte Rhein Fire Offense Coordinator Andrew Weidinger nachher, fügte aber strahlend hinzu: „Allerdings ist es nicht ganz so schlimm, wenn man die Fehler in einem Spiel macht, das man trotzdem gewinnt.“

„Die Stimmung war unglaublich. Die Unterstützung in unserem Rücken zu wissen, ist ein fantastisches Gefühl. Es hat leider nicht gereicht am Ende, aber dennoch sind wir sehr dankbar, dass wir dieses Spiel im Volksparkstadion bestreiten durften.“, so Hamburgs Wide Receiver Jean-Claude Madin Cerezo zum Spiel.

Auch Matthias Spiegel, Linebacker der Sea Devils, zog eine optimistische Bilanz: „Die Stimmung war mega! Es war ein Statement für die Liga und wir hoffen, dass das irgendwann einmal Standard im europäischen Football werden kann.“

ELF WEEK 2

Hamburg Sea Devils (0-2) vs. Rhein Fire (2-0) 22:27
(0:7/9:7/0:13/13:0)
SO 11. Juni 2023 16:25 Uhr · Volksparkstadion Hamburg

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