25 Spieler aus Telfs traten zum Saisonstart auf der Ravelin gegen die Vikings an und hatten dort mehr als einen schweren Stand. Nicht nur der Endstand von 83:7 spricht dafür, auch die Personalnot, bei der auch ein Head Coach als Spieler aufs Feld muss: Die Telfs Patriots in der AFL 2024 wohl in der für sie falschen Spielklasse.

Die Gäste gewannen den Coin Toss. Die Wiener starteten mit ihrer Offense und die konnte gleich die ersten Punkte aufs Scoreboard bringen. Nach zwei First Downs stellte Kevin Wojta das 7:0 her (PAT Dominik Trebo good). Auf Seiten der Telfer stand Head Coach  Hunter Schmidt auch als Spieler am Feld. Starke 90er-Jahre Football Vibes anno 2024. Herr Schmidt übernahm auch die Punt Duties für Telfs und war damit gut ausgelastet. Der zweite Drive der Vikings – ein Abbild des ersten. Easy First Downs, am Ende scorte Florian Wegan nach einem Swing Pass von Nico Hrouda14:0 (PAT Dominik Trebo good). Im Anschluss scorte auch gleich die Defense mit einem Fumble-Return-Touchdown von Markus Bernas zum 21:0 (PAT Dominik Trebo good). Nach einem weiteren 3 & Out der Telfer schloss Wojta das erste Viertel mit einem Lauf zum 28:0 (PAT Dominik Trebo good) ab.

Nach dem ersten Seitenwechsel erzielte Max Fine seinen ersten Touchdown auf europäischen Boden – 34:0 stand es „nur“, weil Dominik Trebo den PAT verkickte. In der Tonart ging es weiter. Telfs war nur mehr Passagier, Dennis Markovic erzielte seinen ersten AFL Touchdown nach einem Hrouda-Pass zum 41:0 (PAT Dominik Trebo good). Sandro Djukic erhöhte auf 47:0, Trebo verpasste seinen zweiten PAT.

Ruhige zweite Hälfte

In Hälfte zwei setzten die Hausherren vermehrt Backups ein. Michael Szabo war nun Quarterback der Wiener, der Leonhard Foidl mit einem Pass zum 55:0 bediente (Two-Point-Conversion Armin Reichhardt nach Pass von Fabian Eder). Szabo gelang noch ein weiterer Passing Touchdown, dieses Mal auf Tobias Pfeiffer auf 62:0 (PAT Dominik Trebo good).

Dann folgten tatsächlich die ersten Punkte der Tiroler Gäste. Martin Danler traf Marco Holzknecht zum 62:6, David Ladner kickte zum 62:7. Danach war wieder Szabo-Time. Der Ersatzmann von Nico Hrouda bediente noch ein Mal Foidl und danach Sandro Djukic zum 76:7 (PATs Dominik Trebo good), bevor zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden.

Auch der dritte Wiener Quarterback, Simon Lassl, durfte sich in die Scorer-Liste eintragen, der Manuel Zellhofer zum 83:7 Endstand bediente (PAT Dominik Trebo good).

Fazit:

Die Vikings machten ihre Vikings-Sachen, konnten ihren kompletten Kader Spielzeit bieten und hatten keinerlei Probleme gegen eine Telfer Mannschaft, für die vermutlich nicht nur die Wiener zwei Nummern zu groß sind. Die Stimmung in der mäßig besuchten Raveline war unter den Wikinger Fans soweit gut, die Frage ist halt wieder einmal: Wer will sowas eigentlich sehen? Telfs überlegte in der Offseason in der zweiten Liga anzutreten. Es wäre die richtige Entscheidung gewesen.

Stimmen zum Spiel

„Wir haben einen kleinen Roster. Viele unserer Spieler müssen Offense, Defense und Special Teams spielen. Ich sah auch ein paar gute Dinge. Wir müssen uns jetzt zusammenfinden und vorbereiten auf die kommenden Aufgaben.“ — Telfs Head Coach Hunter Schmidt.

„Es haben heute alle Spieler Spielzeit bekommen, daraus können wir unsere Lehren ziehen. Wir hatten eine super Trainingswoche, ich habe mir gedacht, dass sowas in dem Team steckt. Dass es so eindeutig wird allerdings nicht. Der erste Gradmesser wird nächste Woche das Auswärtsspiel in Prag. Da müssen wir herzeigen, was wir können.“ — Vikings Head Coach Benjamin Sobotka.

AFL

Vienna Vikings vs. Telfs Patriots 83:7
(28:0/19:0/29:0/7:0)
» Spielstatistiken
SA 16. März 2024 16:00 Uhr · American Football Zentrum Ravelinstrasse Wien

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Footballer99
Footballer99
17. März 2024 10:17

Es wird wohl ein anderes Format als die 8er Liga brauchen. Zum Glück haben wir ja schon ein paar durch. Wie wärs mit Interdivision wieder raus holen wird schon nicht schlechter laufen

Käfer
Käfer
17. März 2024 13:06
Reply to  Footballer99

Weil es immer Deppen gibt die es nicht glauben und meinen das Rad neu erfunden zu haben. Im 2. Jahr rächt es sich dnn. Aber vielleicht mal auf Jene hören welche die Erfahrung schon mal machten.