Der Quarterback absolvierte am Mittwoch Ortszeit ein Probetraining bei den Las Vegas Raiders und ist dort schon länger Gesprächsthema, vor allem bei Besitzer Mark Davis. Der möchte Kaepernick jene Chance geben, die ihm vor mittlerweile fünf Jahren verwehrt wurde.

Um den Job als Backup von Starter Derek Carr bei den Raiders matchen sich aktuell noch Jarrett Stidham, Nick Mullens und Chase Garbers. Das Trio wird, trotz der langen Pause von Kaepernick, von vielen Experten schwächer als Kaepernick eingeschätzt. Und nicht nur die.

In der Saison 2012 führte Kaepernick die San Francisco 49ers in die Super Bowl. Zuletzt stand er 2016/17 für die 49ers auf dem Feld. Statistisch war er auch in dem Jahr in einer damals schwachen Mannschaft der Niners ein Ausreißer nach oben. Sein Vertrag wurde dann aber aus ganz anderen Gründen nicht verlängert.

Er initiierte mit seinem Kniefall während der US-Hymne einen friedlichen Protest gegen Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und Polizeigewalt, der ihm zum einen weltweite Bekanntheit verschaffte, zum anderen auch mächtige Feinde bescherte. Darunter den damaligen US Präsidenten Donald Trump. Das Ergebnis: Kaepernick bekam bis heute keinen Vertrag mehr in der NFL, dafür aber eine Entschuldigung der NFL und eine außergerichtliche Einigung mit der Liga. Lediglich Seattle lud ihn 2017 noch zu einem Tryout ein, zu einem Engagement kam es aber nicht. Was viele nicht mehr geglaubt haben, könnte nun in Las Vegas passieren.

Goodell ermutigt Klubs Kaepernick unter Vertrag zu nehmen

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