Keine US-Spieler

Nachdem schon GM Attila Àrpa vergangenen August klar machte, dass die Budapester Wölfe sich nicht mit US-Amerikaner verstärken werden, und daher die AFL für den Verein kein Thema werden wird (sind mit der Division I am Zenit in Österreich), bekräftigte ihr Headcoach diesen Plan. "Wir gehen einen rein europäischen Weg. Wir glauben daran, dass es möglich sein muss mittelfristig ein Klasseteam ohne Amerikaner zu formen. Wir wollen dafür auch keine Ressourcen freimachen."

Der neue Quarterback kommt aus der Ukraine und gilt als Ausnahmetalent. "Mir dem Mann werden wir viel Freude haben – die Gegner weniger. Ich bin seit 30 Jahren in dem Geschäft, aber so ein Talent hab ich noch nie gesehen", freut sich Hlavka über seinen neuen Spielmacher.

Hlavka spricht ein klares Bekenntnis zur SELAF aus, welches sich auch ein wenig nach einer Abschiedsvorstellung in Österreich anhört. "Was unsere Frühjahrs-Saison betrifft, so werden wir in der Division I und in der SELAF spielen und danach werden wir mal schauen. Langfristig, so glaube ich, wird die SELAF besser zu unseren Plänen passen." Was so viel heißt, dass das Team anscheinend vorhat 2008 nicht mehr in Österreich anzutreten.

EFAF auf hold

Der ungarische Verband (der weder personell noch organisatorisch etwas mit den Wolves zu tun hat) ziert sich der EFAF beizutreten. Es hieß, dass man von Seiten der ungarischen Sportbehörden erst nach drei Jahren als Verband anerkannt wird und das würde noch zwei Jahre dauern. Den Status eines zu beobachtenden Mitglieds hätten sie aber auch ohne staatliche Anerkennung bekommen. Dazu schwieg man. Es sieht ganz danach aus als würden sich die Magyaren alle Optionen offen halten und jetzt nicht unbedingt dringend eine EFAF-Mitgliedschaft anstreben.

Wobei die Wolves selbst schon zur EFAF wollten, nur dieser können nicht Vereine, sondern nur Verbände beitreten. Insofern die Entscheidung für die SELAF und gegen den EFAF-Cup, der auch im Gespräch war, nicht nur logisch, sondern zwingend war, will man überhaupt international spielen. "Uns wurde klar gemacht, dass unsere Teilnahme in der SELAF eine ganz starke Aufwertung des Bewerbs darstellen würde", so Hlavka abschließend. "Der Idee Teams Länderübergreifend aus der Region ins Boot zu holen um damit den Wettbewerb aufzufetten konnten wir doch einiges abgewinnen."

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