Der Gemeinde Klosterneuburg muss es finanziell sehr gut gehen, denn offensichtlich können sie ohne weiteres auf 750 Nächtigungen locker verzichten. Ein deutlich sarkastischer AFBÖ Präsident Michael Eschlböck richtete sich so bei einer Feier der Dragons an den Bürgermeister der Gemeinde nördlich Wiens.
Die Nationalteams von Österreich und den USA hätten während der WM im Juli (13.- 17.) im Park Inn Hotel nebst dem Happyland ihr Trainingslager aufschlagen sollen. Basiseinnahmen für die Betreiber: rund 60.000 Euro. Von Beginn an gestalteten sich die Verhandlungen mit der Happyland Geschäftsführung, jener die NÖN „mangelnde Vermittlerfähigkeit“ unterstellt, sehr mühsam. Der Trainingsplatz würde, so das Happyland, vom Champion Feriencamp belegt sein. Daher ginge das alles nicht. Nach einem Gespräch mit dem Feriencamp-Leiter stellte sich das Problem als gar keines heraus – man kooperierte sogar. Danach ging das Park Inn Hotel (erst seit anderthalb Jahren in Betrieb) in Konkurs.
Kein Aprilscherz
Der AFBÖ reagiert darauf erstaunt. Präsident Michael Eschlböck dachte zunächst an einen verfrühten Aprilscherz, wurde dann aber eines besseren belehrt. Er fragte in der NÖN nach: „Geht denn in Klosterneuburg gar nichts mehr glatt?“ Die Antwort können wir ihm aus sportlicher Sicht geben: Nein.
Die Danube Dragons, die erst aus Klosterneuburg ausziehen mussten um Meister zu werden, sind bei weitem kein Einzelfall als Opfer verfehlter Sportpolitik in der Babenbergerstadt. Keinen Trainingsplatz gibt es auch für den fünffachen Österreichischen Flagfootball Meister Klosterneuburg Indians, die ebenfalls nach Wien ausgewandert sind. Auf Grund mangelnder Trainingszeiten musste der Fußballklub Olympique Klosterneuburg sich selbst einen Aufnahmestopp auferlegen. Die Volleyballerinnen verzichteten auf einen Aufstieg in die zweite Bundesliga, weil die Infrastruktur und die Unterstützung fehlt. Die Bundesliga Spiele des Badminton Vereins, die finden u.a. in der Lugner City [sic!] statt, weil es in Klosterneuburg für sie keinen Platz gibt. Es betrifft also auch, aber nicht nur den Football.
Hoffnungsschimmer?
Eschlböck, selbst ein Klosterneuburger, sieht noch einen Schimmer Hoffnung für seine Heimatstadt. Das Hotel könnte von einem neuen Betreiber übernommen werden, der Masseverwalter ist jetzt am Zug und der will noch im März entscheiden wie es weiter geht. Man kann seitens des AFBÖ aber nicht mehr lange zuwarten. Der Verbandsiartner Eurotours sieht sich bereits nach Alternativen um. Es geht auch noch um einen Termin vor der WM. Das Nationalteam hätte vom 2.-5. Juni in Klosterneuburg zum Trainingscamp während der Charity Bowl einquartiert werden sollen. Für AFBÖ Vizepräsident Karl Wurm ist Klosterneuburg nach diesen Ereignissen, „eigentlich gestorben“, was schade wäre, da aus seiner Sicht die Bedingungen dort – mit dem Hotel neben der Trainingsstätte – ideal gewesen wären. Er wundere sich, dass der Bürgermeister sich hier nicht aktiv eingeschalten hat, immerhin gehe es um viel Geld für die Stadt. Für Wurm ist Klosterneuburg so jedenfalls kein verlässlicher Partner.
Hoffnungsschimmer?
Eschlböck, selbst ein Klosterneuburger, sieht noch einen Schimmer Hoffnung für seine Heimatstadt. Das Hotel könnte von einem neuen Betreiber übernommen werden, der Masseverwalter ist jetzt am Zug und der will noch im März entscheiden wie es weiter geht. Man kann seitens des AFBÖ aber nicht mehr lange zuwarten. Der Verbandsiartner Eurotours sieht sich bereits nach Alternativen um. Es geht auch noch um einen Termin vor der WM. Das Nationalteam hätte vom 2.-5. Juni in Klosterneuburg zum Trainingscamp während der Charity Bowl einquartiert werden sollen. Für AFBÖ Vizepräsident Karl Wurm ist Klosterneuburg nach diesen Ereignissen, „eigentlich gestorben“, was schade wäre, da aus seiner Sicht die Bedingungen dort – mit dem Hotel neben der Trainingsstätte – ideal gewesen wären. Er wundere sich, dass der Bürgermeister sich hier nicht aktiv eingeschalten hat, immerhin gehe es um viel Geld für die Stadt. Für Wurm ist Klosterneuburg so jedenfalls kein verlässlicher Partner.